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BOB hilft bei der Berufswahl

BOB hilft bei der Berufswahl
Büro mit Computer-Arbeitsplätzen bietet Mechernicher Hauptschülern Unterstützung bei der Jobsuche – “Partner für Schule”-Programm des Landes bietet Zuschüsse und macht BOB möglich
Mechernich – DSDS oder GZSZ, diese Abkürzungen, die für TV-Formate wie “Deutschland sucht den Superstar” oder “Gute Zeiten, schlechte Zeiten” stehen, kennt mittlerweile fast jeder. Aber: Was ist BOB? BOB steht für Berufsorientierungsbüro (BOB). In der Hauptschule Mechernich wird das BOB zur Orientierung bei der Berufswahl genutzt. Die Schüler können dort Bewerbungen schreiben, im Internet über Ausbildungsplätze recherchieren und sich über Ausbildungsplätze informieren.
Der mit Computer-Arbeitsplätzen ausstaffierte Raum entstand über das “Partner für Schule”-Programm des Landes Nordrhein-Westfalen. Bereits im Jahr 2003 wurde das Programm durch die Landesregierung und diverse Wirtschaftsunternehmen ins Leben gerufen. 5.000 Euro wurden der Hauptschule Mechernich im vergangenen Jahr vom Land zur Verfügung gestellt. Das Geld war zweckgebunden: 2.000 Euro waren für das Material und 3.000 Euro für die Organisation veranschlagt. Die Stadt Mechernich war ebenfalls involviert: Sie musste einen geeigneten Raum in der Schule zur Verfügung stellen.
Der war schnell gefunden: In dem Raum, der im Bürotrakt, gleich neben dem Zimmer von Direktor Heinz Wolfgarten liegt, müssen sich die Schüler in eine Liste eintragen und können dann in dem BOB am Computer arbeiten. “Wir wollen damit die Eigeninitiative der Schüler stärken”, sagt Josef Maus, der an der Hauptschule das Projekt “Beruf und Schule” betreut. Bei den Internetzugängen wurde auf eine spezielle Software geachtet, die das Suchen nach den einschlägigen Online-Jobbörsen leichter macht. “Wir können hier aber auch mit Betreuung arbeiten”, sagt Adelgunde Uelpenich, die stellvertretende Direktorin. So sei es durchaus üblich, dass die Lehrkräfte noch einmal einen kritischen Blick auf die im BOB zusammengestellten Bewerbungsunterlagen der Schüler werfen würden. “Viele Schülerinnen und Schüler haben zu Hause keinen Computer. Von daher können wir ihnen mit diesem Büro ein tolles Angebot bieten”, sagt Heinz Wolfgarten.
Für 2011 hat das Land ebenfalls Mittel zur Verfügung gestellt – und zwar 7.500 Euro für ein Berufsorientierungscamp, in dem sich die Schüler über ihre zukünftigen Jobs klug machen können.
Zuerst kommt jetzt aber die Frauen-Fußball-WM: Mit über 100 Schülern fährt die Hauptschule Mechernich zu der Partie Japan-Mexiko, die am Freitag im Leverkusener Stadion angepfiffen wird. Während die Karten vom Deutschen Fußball-Bud (DFB) gestellt wurden, wurde die Fahrt mit dem Bus selbst organisiert.
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

28.06.2011