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AllgemeinFreizeit- und Gewerbefabrik ZikkuratRotes Kreuz im Kreis Euskirchen

Blutspende ist „Ehrensache“

Rund 400 Freiwillige kamen zum zehnten Blutspendemarathon in die TON-Fabrik der Firmenicher Kultur- und Freizeitfabrik Zikkurat – Viele junge Menschen unter den „Wiederholungstätern“

Mechernich-Firmenich – „Jetzt geht’s los“, rief Herbert Schmitz, stellvertretender Kreisbereitschaftsleiter des Roten Kreuzes im Kreis Euskirchen, seinen rund 100 Rotkreuz-Kollegen zu. „Jetzt hoffen wir auf möglichst viele Spender!“, ergänzte Gemeinschaftsleiter Thomas Heinen. Gemeint war der zehnte Rotkreuz-Blutspendemarathon in der TON-Fabrik der Kultur- und Freizeitfabrik Zikkurat, für den die Freiwilligen bereits Schlange standen, als die Verantwortlichen um Punkt 11 Uhr den Startschuss gaben. Letztlich waren es rund 400 potenzielle Lebensretter, die zusammen 200 Liter Blut spendeten.

Das Rotkreuz-Küchenteam hatte wieder ein reichhaltiges Buffet gezaubert, unter anderem gab es viel frisches Obst. Foto: Alice Gempfer/pp/Agentur ProfiPress
Das Rotkreuz-Küchenteam hatte wieder ein reichhaltiges Buffet gezaubert, unter anderem gab es viel frisches Obst. Foto: Alice Gempfer/pp/Agentur ProfiPress

Unter den ersten Spendern war auch wieder der Rotkreuz-Schirmherr und Euskirchener Landrat Günter Rosenke. „Die Blutspende ist sehr wichtig, daher sollten wir alle dafür werben, dass sich immer mehr Menschen zur Verfügung stellen.“ Insbesondere gelte es, auch junge Menschen zu gewinnen: „Die können dann erfahren und auch weitersagen, dass der Aderlass nicht weh tut und es Freude macht, mit nur einer halben Stunde Zeit einen halben Liter Blut zu spenden und so anderen Menschen zu helfen.“ Mechernichs Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick konnte in diesem Jahr nicht spenden, zeigte aber mit seiner Präsenz Flagge für die gute Sache. Er wies darauf hin, dass die Blutspende in der Ferienzeit, in der die Blutkonserven immer wieder knapp würden, besonders wichtig sei.

Vor der Spende gab’s den obligatorischen Pieks ins Ohr und eine ärztliche Untersuchung. Der 24-jährige Mechernicher Dennis Walter kennt die Abläufe, er ist bereits zum zehnten Mal dabei. Foto: Alice Gempfer/pp/Agentur ProfiPress
Vor der Spende gab’s den obligatorischen Pieks ins Ohr und eine ärztliche Untersuchung. Der 24-jährige Mechernicher Dennis Walter kennt die Abläufe, er ist bereits zum zehnten Mal dabei. Foto: Alice Gempfer/pp/Agentur ProfiPress

Junge Menschen zu erreichen, das sei einer der Gründe, warum die Rotkreuzler sich vor zehn Jahren ausgerechnet die Großraumdiskothek TON-Fabrik als Veranstaltungsort ausgeguckt hatten, als sie den Blutspendemarathon ins Leben riefen, berichteten der Rotkreuz-Kreisvorsitzende Karl Werner Zimmermann sowie seine Stellvertreterin und Blutspendebeauftragte Edeltraud Engelen. Die „Toni“ um Geschäftsführer Arno Tilz ist auch heute noch verlässlicher Sponsor der Veranstaltung. Für Tilz selbst ist es „Ehrensache“, sich in jedem Jahr auch selbst Blut abzapfen zu lassen.

Bowl-Fabrik-Geschäftsführer Christian Mahlberg (von rechts) erlebte seine erste Blutspende, Landrat und Rotkreuz-Schirmherr Günter Rosenke und TON-Fabrik-Geschäftsführer Arno Tilz sind bereits „alte Hasen“. Foto: Alice Gempfer/pp/Agentur ProfiPress
Bowl-Fabrik-Geschäftsführer Christian Mahlberg (von rechts) erlebte seine erste Blutspende, Landrat und Rotkreuz-Schirmherr Günter Rosenke und TON-Fabrik-Geschäftsführer Arno Tilz sind bereits „alte Hasen“. Foto: Alice Gempfer/pp/Agentur ProfiPress

Christian Mahlberg, Geschäftsführer der „Bowl-Fabrik“ in der Zikkurat war in diesem Jahr einer der Erstspender, auf die die Veranstalter stets hoffen, um die Bereitschaft zur Blutspende nachhaltig zu sichern. „Ich bin schon ein bisschen aufgeregt“, verriet Mahlberg, während er sich am Buffet, mit dem das Rotkreuz-Team sich einmal mal mehr selbst übertroffen hatte, stärkte. Er habe sich im Internet informiert und gelernt, dass es wichtig sei, vor der Spende zu frühstücken. Dass alle Freiwilligen – vor und nach der Spende – gut versorgt waren, das hatte das Rotkreuz-Team unter anderem mit 600 Brötchen, über 700 Eiern, je 75 Liter Gyros- und Linsensuppe sowie Bergen von frischem Obst, Kuchen und verschiedenen Getränken sichergestellt.

Die Rotkreuzler bewiesen mit dem Großevent einmal mehr, dass sie ein eingespieltes Team sind.
Die Rotkreuzler bewiesen mit dem Großevent einmal mehr, dass sie ein eingespieltes Team sind.

Auch wenn mit 39 Erstspendern, die sich am Jubiläums-Blutspendemarathon beteiligt haben, etwas weniger als im Vorjahr „Premiere“ hatten, zeigten die vielen jungen Menschen unter den Freiwilligen doch, dass das Konzept der Rotkreuzler aufgeht. „Ich bin heute zum achten Mal dabei“, berichtete etwa der 29-jährige Sven Engel, während er vor der TON-Fabrik noch auf seine Eltern wartete. Der Aderlass für den guten Zweck sei für ihn eine Selbstverständlichkeit: „Damit bin ich aufgewachsen, mein Vater ist seit vielen Jahren Blutspender, er war sicher schon um die 100 Mal. Ähnlich geht es auch Peter Weronski aus Mechernich, dessen Vater ihm die Bereitschaft zur Blutspende vorgelebt hat, und der selbst bereits zum 14. Mal unter den Freiwilligen ist. Auch der 24-jährige Dennis Walter absolviert bereits seinen zehnten Aderlass. Sven Engels Freundin Jennifer Schäfer wäre gerne Erstspenderin gewesen, muss dies aber wegen ihrer Schwangerschaft noch ein wenig verschieben.

Die Lückeratherin Martha Musiol hat eine seltene Blutgruppe und sieht sich so umso mehr in der Verantwortung, von ihrem Lebenssaft zu spenden. Foto: Alice Gempfer/pp/Agentur ProfiPress
Die Lückeratherin Martha Musiol hat eine seltene Blutgruppe und sieht sich so umso mehr in der Verantwortung, von ihrem Lebenssaft zu spenden. Foto: Alice Gempfer/pp/Agentur ProfiPress

In der Halle selbst zeigte sich derweil, welch eingespieltes Team die Rotkreuzler, darunter Mitglieder des Kreisverbands sowie der Ortsverbände Euskirchen, Mechernich, Zülpich und Bad Münstereifel, sind. Reibungslos durchlaufen die Freiwilligen die verschiedenen Stationen, von der Anmeldung über den obligatorischen „Pieks“ ins Ohr, der ärztlichen Untersuchung bis auf die Liege in der großen Halle, wo die eigentliche Blutspende stattfindet.

Am Rande des Blutspendemarathons (von rechts): Der Rotkreuz-Kreisvorsitzende Karl Werner Zimmermann, Mechernichs Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick und Landrat sowie Rotkreuz-Schirmherr Günter Rosenke. Foto: Alice Gempfer/pp/Agentur ProfiPress
Am Rande des Blutspendemarathons (von rechts): Der Rotkreuz-Kreisvorsitzende Karl Werner Zimmermann, Mechernichs Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick und Landrat sowie Rotkreuz-Schirmherr Günter Rosenke. Foto: Alice Gempfer/pp/Agentur ProfiPress

Hier liegt auch die Euskirchenerin Karin Gräf. Als „alter Hase“, der bereits 70 Mal zur Ader gelassen wurde, ist sie sichtlich entspannt, als der Rotkreuz-Arzt Hartmut Mösges die Nadel ansetzt. Enkelin Eva hält der Oma dennoch sicherheitshalber die Hand. Ein paar Liegen weiter fließt der rote Lebenssaft aus dem Arm von Martha Musiol aus Lückerath. „Ich finde es wichtig, Blut zu spenden, zumal ich mit B negativ eine seltene Blutgruppe habe“, sagt sie. Auch Christian Mahlberg liegt schließlich auf der Liege: Die Nadel ist gesetzt, seine erste Blutspende, die auch ihn zum potenziellen Lebensretter macht, steht unmittelbar bevor. „Alles okay“, sagt er und streckt den Daumen nach oben, „mir geht’s gut.“

Die Geschichten der Freiweilligen zeigten immer wieder, dass Blutspende nicht nur Ehren- sondern auch Familiensache ist. Sven Engel (von rechts) kam mit seinen Eltern Udo und Angelika sowie Freundin Jennifer Schäfer, die wegen ihrer Schwangerschaft allerdings nicht spenden durfte. Foto: Alice Gempfer/pp/Agentur ProfiPress
Die Geschichten der Freiweilligen zeigten immer wieder, dass Blutspende nicht nur Ehren- sondern auch Familiensache ist. Sven Engel (von rechts) kam mit seinen Eltern Udo und Angelika sowie Freundin Jennifer Schäfer, die wegen ihrer Schwangerschaft allerdings nicht spenden durfte. Foto: Alice Gempfer/pp/Agentur ProfiPress

Der Blutspendemarathon wurde auch im Jubiläumsjahr neben den vielen ehrenamtlichen Rotkreuzlern und freiwilligen Spendern unterstützt von der Stadt Mechernich, der Eifel-Therme Zikkurat, dem Unternehmen Schäfer Reisen, der Agentur ProfiPress, der TON-Fabrik und der BOWL-Fabrik. Das Jugendrotkreuz bot den ganzen Tag über Kinderprogramm an.

Den ganzen Tag über bot das Jugendrotkreuz Kinderprogramm an. Foto: Alice Gempfer/pp/Agentur ProfiPress
Den ganzen Tag über bot das Jugendrotkreuz Kinderprogramm an. Foto: Alice Gempfer/pp/Agentur ProfiPress

Die meisten Spender (27) stellte erneut die Löschgruppe Obergartzem der freiwilligen Feuerwehr, gefolgt von ihren Kollegen aus Kommern sowie dem THW.

Rund 400 Freiwillige kamen zum zehnten Rotkreuz-Blutspendemarathom in der TON-Fabrik der Kultur- und Freizeitfabrik Zikkurat in Mechernich-Firmenich. Foto: Alice Gempfer/pp/Agentur ProfiPress
Rund 400 Freiwillige kamen zum zehnten Rotkreuz-Blutspendemarathon in der TON-Fabrik der Kultur- und Freizeitfabrik Zikkurat in Mechernich-Firmenich. Foto: Alice Gempfer/pp/Agentur ProfiPress

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