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Besuch aus Sibirien

Besuch aus Sibirien
Auf Einladung des Gymnasiums Am Turmhof verbrachten 15 Schülerinnen und Schüler und zwei Lehrerinnen aus Sibirien zehn schöne Tage in Mechernich und Umgebung.
Mechernich – Die Idee, eine Schülergruppe aus Russland nach Mechernich einzuladen, wurde in der Russisch-AG des Gymnasiums Am Turmhof geboren. Neben dem Erlernen der russischen Sprache wollten die zur Zeit gut 15 aktiven Schülerinnen und Schüler der Russisch-AG auch Kontakte zu russischen Jugendlichen knüpfen und das Land, in dem Russisch gesprochen wird, kennen lernen.
Gleich nach dem Neustart der Russisch-AG im November des vergangenen Schuljahres nahm der Schüler Christian Ademes Kontakt zur Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch auf. Dann ging alles sehr schnell. Das Gymnasium Nr. 41 in Kemerovo, an welchem Deutsch zum Teil schon ab der ersten Klasse unterrichtet wird, wurde von der Stiftung als möglicher Partner vorgeschlagen. Obwohl Kemerovo mitten in Sibirien liegt, wurde die Herausforderung angenommen, denn die Schüler witterten das Abenteuer. Ademes legte einen Chatroom eigens für die Schüler des GAT und des Gymnasiums Nr. 41 in Kemerovo an, und die ersten Kontakte wurden geknüpft. Bilder und E-Mails wurden ausgetauscht, erste kleine Freundschaften entstanden. Nicht ganz uneigennützig wurden die russischen Schüler aus Kemerovo nach Mechernich eingeladen. Nicht uneigennützig deshalb, weil die Mechernicher ja auf eine Rückeinladung hofften.
Mitte September war es dann soweit: Die Gäste aus dem fernen Osten kamen in Düsseldorf an. Mit ihrer Lehrerin Kerstin Krus holten einige der Mechernicher Schüler die Austauschpartner vom Flughafen ab. Schon die Busfahrt war sehr informativ. So wurde man sofort aufgeklärt, dass in Sibirien weder Bären auf der Straße liefen noch Pinguine in den Flüssen schwimmen würden. Völlig erstaunt waren die Schüler auch, dass die Großmütter der Gäste mit zum Teil erst 45 Jahren noch sehr jung sind.
Nachdem die russischen Schüler und ihre Lehrerinnen in den Familien der des GAT-Schüler untergebracht waren, folgte ein abwechslungsreiches Programm. Die Gäste lernten sowohl die nähere Umgebung von Mechernich, wie z.B. das LVR-Freilichtmuseum in Kommern, als auch Köln und Bonn kennen. Auf Einladung der Stadt Mechernich wurde gleich am zweiten Tag das neue Rathaus besucht. Der Kämmerer der Stadt Mechernich, Ralf Claßen, wartete mit vielen interessanten Informationen und gekühlten Getränken auf. Natürlich durfte auch der Besuch einiger Unterrichtsstunden am GAT nicht fehlen. So gab es unter anderem eine gemeinsame Kunststunde. Außerdem standen noch Ausflüge ins Phantasialand Brühl und nach Paris sowie Bowling und ein Abschlussgrillen in der Grillhütte in Breitenbenden auf dem Programm. Während es im sibirischen Kemerovo schon schneite, wurde man in Mechernich fast an allen Tagen mit gutem Wetter verwöhnt.
Dass dieses Programm stattfinden konnte, ist auch den Fördermitteln zu verdanken, die von der Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch bereit gestellt wurden. So konnten fast sämtliche Fahrtkosten und Eintrittsgelder für die teilnehmenden deutschen Schüler davon bestritten werden.
Eine Einladung zum Gegenbesuch für Ende Februar/Anfang März 2011 liegt auch schon vor. Die Schüler und Lehrerinnen aus Kemerovo möchten den Mechernichern gern ihren Winter zeigen. Nun können Pläne geschmiedet werden. Auf jeden Fall möchte Kerstin Krus mit ihren Schützlingen mit der Transsibirischen Eisenbahn fahren und eventuell Moskau einen kurzen Besuch abstatten. Auch dieser Gegenbesuch wird von der Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch finanziell unterstützt werden.
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

12.10.2010