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AllgemeinCommunio in ChristoStadt Mechernich

„Besserer Mensch geworden“

Sehr herzlicher, aber auch humorvoller Abschied von Father Mathew Charthakuzhil (47) bei der Communio in Christo – Father Thomson Pazhayachirapeedikayil Jose (31) als neuer delegierter Priester von Kardinal Cleemis und der syro-malankarischen Kirche in Mechernich aufgenommen

Mechernich – „Ich gehe nicht ungern, denn ich nehme Euch alle in meinem Herzen mit“ sagte Father Mathew Charthakuzhil (47) bei seinem Abschied von der Communio in Christo in Mechernich. Der lizensierte und promovierte Priester aus der indischen Diözese Trivandrum (Bundesstaat Kerala) hat fast anderthalb Jahre im Ordo Communionis in Christo gelebt und gewirkt.

Während der Heiligen Messe zur Verabschiedung und Einführung vor dem Bildnis der Communio-Gründerin Mutter Marie Therese (von rechts): Generalsuperior Karl-Heinz Haus mit den Verbindungspriestern zur syro-malankarischen Kirche, dem scheidenden Father Mathew Charthakuzhil (47) und dem neuen Father Thomson Pazhayachirapeedikayil (31). Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Jetzt wechselt Mathew zunächst zur weiteren Fortbildung nach Mannheim. Gleichzeitig mit seinem Abschied beging das Mechernicher Mutterhaus der Communo mit einer ganzen Reihe von außerhalb des Klosters lebenden Mitgliedern und Gästen die Willkommensfeier für Father Thomson Pazhayachirapeedikayil Jose (31), den Nachfolger Pfarrer Mathew Charthakuzhils als delegierter Priester der syro-malankarischen Kirche bei der Communio in Christo.

Nahmen herzlich und humorvoll Abschied (v.l.): Father Jaison Thazhathil, der stellvertretende Obere, Generalsuperior Karl-Heinz Haus und Father Mathew Charthakuzhil. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Moran Mor Baselios Kardinal Cleemis, der Katholikos und Oberhaupt der mit Rom unierten syro-malankarischen Kirche, hatte vor zehn Jahren seinen früheren Sekretär Father Jaison Thazhathil als ersten Abgesandten zum Communio-Mutterhaus nach Mechernich entsendet. Er ist inzwischen Stellvertreter des Communio-Oberen, Generalsuperior Karl-Heinz Haus.

„Zweitschlüssel zum Himmelreich“

Father Thomson Pazhayachirapeedikayil Jose wurde 2014 zum Priester geweiht, er war ein Jahr lang Kaplan und vier Jahre Pfarrer in verschiedenen Pfarreien des Erzbistums Trivandrum. Zwei Jahre war er parallel Direktor des christlichen Jugendwerks MCYM und drei Jahre Generaldirektor der katholischen Studentenorganisation KCSL („Kerala Catholic Students League“) mit 600.000 Mitgliedern.

Father Thomson kann schon etwas Deutsch, das er am Goethe-Institut in Trivandrum gelernt hat. Bei der Communio will er seine Spiritualität vertiefen, die Seelsorge mit schwerstpflegebedürftigen und sterbenden Menschen praktizieren und seine Sprachkenntnisse verbessern.

Nach einer gemeinsamen Heiligen Messe mit Generalsuperior Karl Heinz Haus trafen sich die Communio-Angehörigen und ihre Gäste zu einem kleinen Festakt im Refektorium, in dem Father Mathew verabschiedet und Father Thomson willkommen geheißen wurden. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Nach einer gemeinsamen Heiligen Messe mit Generalsuperior Karl Heinz Haus trafen sich die Communio-Angehörigen und ihre Gäste zu einem kleinen Festakt im Refektorium, in dem Father Mathew verabschiedet und Father Thomson willkommen geheißen wurden.

Father Jaison, der stellvertretende Generalsuperior, tat das mit einer humorvollen Laudatio, in der er Father Mathew als „Inhaber der Zweitschlüssel zum Himmel“ bezeichnete. Petrus habe bekanntlich die Original-Zugangsinstrumente zur ewigen Glückseligkeit, aber Mathew habe der Mechernicher Kommunität mit seinem herzerfrischenden Humor viele Lachtränen, Lachfältchen und Augenblicke großer Freude beschert.

Rom, Polen, Santiago de Compostela

Father Mathew hatte in seiner Mechernicher Zeit auch drei Auslandseinsätze in Polen und Rom. In seiner Freizeit pilgerte er im Sommer 2017 auf dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela zum Apostelgrab des Heiligen Jakobus.

Father Mathew ist 47 Jahre alt und kommt wie sein Vorgänger Robert Ennavila und sein Nachfolger Father Thomson aus der Diözese Trivandrum. Mathew wurde 1997 zum Priester geweiht und arbeitete im Missionsbereich der Diözese. Im Jahr 2000 wurde er in die Vereinigten Staaten nach Detroit geschickt, in erster Linie um sich um die spirituellen Bedürfnisse der dortigen indischen Gemeinde zu kümmern.

Gleichzeitig bekam er die Möglichkeit, in Amerika zu studieren und machte seinen Master in Englischer Literatur an der Oakland University sowie sein Lizentiat in Neuevangelisierung am Sacred Heart Seminary in Detroit.

Monika Jung übergibt Father Mathew im Namen von Konvent und Belegschaft ein Abschiedsgeschenk, ganz links Father Thomson und Father Jaison, rechts Generalsuperior Karl-Heinz Haus. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

2010 sandte ihn Bischof Moran Mor Baselios Kardinal Cleemis, der ebenfalls eng mit der Communio in Christo verbunden ist, für sein Doktorandenstudium nach Rom, das er 2014 beendete.

Im Anschluss daran war Father Mathew Sekretär von Bischof Kardinal Cleemis und Professor für dogmatische Theologie am St. Mary‘s Malankara Major Seminary, ehe er nach Mechernich entsendet wurde.

Generalsuperior Karl-Heinz Haus bescheinigte Father Mathew beim Abschied, dass er „mit der mystischen Antenne der Asiaten schnell und gründlich Zugang zum außerordentlichen Charisma der Communio-Gründerin Mutter Marie-Therese“ gefunden habe. Seine Morgenmeditationen zu Texten der Gründerin seien „voller Tiefe und Verständnis für echte Mystik“ gewesen.

Father Mathew bemerkte scherzhaft, nicht nur das Auto des Generalsuperiors habe während seines Aufenthalts in Mechernich „einige oberflächliche Kratzer abbekommen“, auch er selbst schreite verändert und beflügelt auf seinen weiteren Lebensweg. Er wünsche sich, dass Mutter Marie Therese eines Tages heiliggesprochen werde.

„Strahlt so viel Freundlichkeit aus“

Dem Generalsuperior bescheinigte der scheidende Verbindungspriester zu Kardinal Cleemis eine ganz besondere Ausstrahlung: „Als ich neben ihnen stand, wie sie gebetsversunken vor dem Tabernakel knieten, überlief mich ein Schauer…“

Auch der in der Gemeinschaft der Gemeinden (GdG) St. Barbara Mechernich lebende und wirkende Pfarrer Dr. Innozenz Dim aus Nigeria verabschiedete sich in der Feier von seinem Freund Father Mathew Charthakuzhil: „Ich bin sehr froh, dass ich die Communio in Christo und Mechernich schon während meiner Studentenzeit in Leuven kennengelernt habe. Sie strahlt soviel Freundlichkeit aus.“

Auch der in der Gemeinschaft der Gemeinden (GdG) St. Barbara Mechernich lebende und wirkende Pfarrer Dr. Innozenz Dim aus Nigeria (m.) verabschiedete sich in der Feier von seinem Freund Father Mathew Charthakuzhil: „Ich bin sehr froh, dass ich die Communio in Christo und Mechernich schon während meiner Studentenzeit in Leuven kennengelernt habe. Sie strahlt so viel Freundlichkeit aus.“ Rechts Communio-Schwester Dorothea, die Father Mathew mütterlich ins Herz geschlossen hatte. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Er sei glücklich, bei der Communio Father Mathew kennengelernt und zum Freund gewonnen zu haben. Er werde ihn auch in Mannheim besuchen. Für Communio-Schwester Dorothea, die Father Mathew mütterlich ins Herz geschlossen hatte, fand der scheidende Communio-Priester besonders innige Worte. Der ganzen Kommunität bescheinigte Mathew: „Sie haben mir alle geholfen, ein besserer Mensch zu werden.“

pp/Agentur ProfiPress