Aktuelles

ProfiPress

Agentur für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit, journalistische und redaktionelle Dienstleistungen.

Nachrichten

Baumaßnahme endlich beendet

Baumaßnahme endlich beendet
Ortsdurchfahrt Mechernich verschlang insgesamt über zwei Millionen Euro an Baukosten – Dank einer Förderung brauchte die Stadt bei der Erstellung des Rad- und Gehwegs sowie der beiden Kreisverkehrsplätze nur 75 000 Euro statt 300 000 Euro zuzahlen – Bürgermeister lobte die gute Zusammenarbeit zwischen allen Akteuren
Mechernich – Die Langzeitbaumaßnahme an der B 477, Ortsdurchfahrt Mechernich, ist beendet. Die Arbeiten, die eine Erneuerung der Fahrbahndecke, streckenweise Kanalneubau, Radwegebau und die Erneuerung von 120 Kanalhausanschlüssen sowie den Bau zweier Kreisverkehre beinhaltete, war für alle Beteiligten eine echte Herausforderung.
Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick sprach bei einer kleinen Einweihungsfeier am neuen Kreisverkehr Turmhofstraße/Rathergasse von einer “sehr gelungenen Maßnahme”. Gelungen war diese besonders deshalb, weil die Stadt Mechernich bei einer nur sehr geringen eigenen finanziellen Beteiligung nun eine massive Verbesserung beim Durchgangsverkehr erreicht hat.
“Die Arbeiten gestalteten sich nicht immer einfach”, so Schick. Nicht zuletzt, da einige Bürger aufgrund der Verkehrs-Beeinträchtigungen doch zuweilen etwas kritisch reagierten. Denen habe man dann klar machen müssen, dass sie einen optimalen Geh- und Radweg erhielten, ohne auch nur einen Pfennig dazu bezahlen zu müssen.
Im Zuge der Bauarbeiten habe die Stadt auch die Gunst der Stunde genutzt, einen Teil ihrer Kanalleitungen zu erneuern, was mit 450 000 Euro zu Buche geschlagen habe. Auch Hausanschlüsse seien erneuert worden. Die Kosten hierfür hätten zwar die Bürger tragen müssen, jedoch könne man diese Maßnahme als vorgezogene betrachten, da ab 2015 ohnehin eine regelmäßige Befahrung und Überprüfung der Kanalrohre angestanden hätte und Neuanschlüsse so unvermeidbar geworden wären.
Bei 75 Hausanschlüssen seien darüber hinaus die Trinkwasserleitungen erneuert worden. Die Kosten dafür beliefen sich auf 250 000 Euro. Für die Gehweginstandsetzungen schließlich wurden noch einmal 30 000 Euro fällig. “Im Zuge des Ausbaus der Bundestraße wurden an der B 477 zwei innerörtliche Kreisverkehre und Gehwege errichtet sowie eine Straßenbeleuchtung für die Ausleuchtung der Kreisverkehrsplätze, zudem musste noch ein kleinerer Grunderwerb getätigt werden”, berichtete der Bürgermeister. Insgesamt wären für diese Maßnahmen 300 000 Euro fällig geworden. Dank des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes durfte sich die Stadt am Bleiberg allerdings über eine Förderung von 75 Prozent der Baukosten freuen, was 225 000 Euro ausmachte, so dass der Eigenanteil der Stadt sich auf lediglich 75 000 Euro reduzierte.
Nachfolgeregelung angemahnt
Bürgermeister Schick wies jedoch darauf hin, dass dieses Gesetz 2015/16 auslaufen würde, und er mahnte daher dringend eine Nachfolgeregelung an, da die Städte und Kommunen sich ansonsten solche wichtigen Straßenmodernisierungen nicht mehr leisten könnten. “Besonders für die Radfahrer ist die Ortsdurchfahrt dank des neuen Radwegs jetzt wesentlich sicherer geworden”, so Schick. Besonders freute sich der Verwaltungschef auch über die gute Zusammenarbeit zischen seiner Verwaltung und der des Landesbetriebs Straßenbau NRW.
Lob gab es auch für die ausführende Firma Weiland Bau, die einen Betriebssitz in Mechernich hat, für das Planungsbüro von Rudi Mießeler und Werner Regh sowie für Dipl-Ing. Karl Hansen von der Stadt Mechernich, der, so der Bürgermeister, bei solchen Langzeitprojekten stets das nötige Rückgrat mitbringe.
Edgar Klein, der Leiter der Niederlassung “Straßen.NRW” in Euskirchen, der gemeinsam mit seinem Kollegen Dipl.-Ing. Ferdi Esser für den Straßenbau verantwortlich zeichnete, betonte ebenfalls, dass die handelnden Personen beider Verwaltungen “gut miteinander klar” gekommen seien. “Wir haben in dieser Maßnahme 1,5 Millionen Euro für den Bund umgesetzt”, sagte er. Während der fünf Bauphasen seien allein 3000 Kubikmeter Boden und 2300 Kubikmeter Asphalt aufgenommen sowie 1300 Tonnen Asphaltmischung eingebaut, 1400 Quadratmeter Pflasterdecke hergestellt und 1850 Meter Bordsteine aus Beton gesetzt worden.
Erhard Weiland berichtete, dass es für seine Firma eine besondere Herausforderung gewesen sei, während der Bauzeit sowohl den ÖPNV als auch für die Bundeswehr die Verkehrsanbindung zur Autobahn aufrecht zu erhalten. Lediglich an den Wochenenden habe man schon mal eine Vollsperrung durchführen dürfen. “Das überwiegend alles reibungslos funktionierte, war nur möglich, weil letztlich alle an einem Strick gezogen haben”, so Weiland.
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

06.07.2010