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Aus ganz Deutschland nach Schleiden

120 Studenten aus ganz Deutschland tagten in Schleiden –Schleidener Hotel heißt jetzt „Eifelkern“ – Traditionshaus öffnet sich immer mehr auch für externe Gruppen und Individualgäste – Wichtiger Arbeitgeber der Region mit bis zu 50 Beschäftigten – Kreativ-Villa, Familienfeiern und Barbecue-Catering

Bei Enactus entwickeln und verwirklichen die Studenten nachhaltige Projekte, von denen Dritte wirtschaftlich profitieren. Foto: Alice Gempfer/pp/Agentur ProfiPress

Schleiden – Aus ganz Deutschland waren 120 Studenten nach Schleiden gekommen, um im Rahmen des internationalen Projektes „Enactus“ an einem zweitägigen Seminar im Tagungshotel „Eifelkern“ teilzunehmen.  „Wir kommen schon seit acht Jahren zweimal im Jahr mit unseren Studenten zu Trainingswochenenden nach Schleiden“, berichtete die Enactus-Geschäftsführerin Petra Lewe. Die im Schnitt Anfang 20-jährigen Gäste gehören zu den 41 deutschen studentischen Enactus-Teams, die in Schleiden unter der Leitung von Petra Lewe und ihrem Kollegen Thomas Oeftering geschult wurden. Sie arbeiten im Rahmen der gemeinnützigen Non-Profit-Organisation an Projekten, die benachteiligten Menschen wirtschaftliche Perspektiven ermöglichen sollen. Dabei lernen sie, unternehmerische wie gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen. Gesponsert wird Enbactus von namhaften Unternehmen wie beispielsweise BASF, Bertelsmann, Mercedes Benz oder der Telekom. Sie alle unterstützen die gute Sache und haben gleichzeitig die Chance, Kontakte zum begehrten Fachkräftenachwuchs zu knüpfen.

Wie erfolgreich die deutschen Enactus-Studenten sind, belegen die Ergebnisse beim „Enactus World Cup“, an dem einmal im Jahr Projektgruppen aus der ganzen Welt teilnehmen. Innerhalb von nur drei Jahren haben sie kürzlich zum zweiten Mal den Weltmeistertitel geholt, und zwar mit einem Projekt, dass die kostengünstige Herstellung von Brillen ermöglicht. In Dritte-Welt-Ländern wurden dazu Arbeiter geschult, und neue, zuverlässige Arbeitsplätze geschaffen. Die fertigen Brillen bedeuten für viele Menschen vor Ort, sich erstmals eine Sehhilfe leisten zu können. Teamleiterin der Münchner Studentengruppe, die so bislang schon 30 Arbeitsplätze in Dritte-Welt-Ländern geschaffen hat,  ist Franziska Kainer. Sie berichtete in Schleiden: „Wir sind sehr stolz darauf, dass wir mit unserem Projekt so viele Menschen erreichen konnten.“  Besonders die Nachhaltigkeit der Enactus-Projekte sei ihr sehr wichtig. Ähnlich geht es auch Norbert Lang von der Goethe-Uni Frankfurt. Der Psychologie-Student mit Schwerpunkt Wirtschaft ist seit zwei Jahren dabei. „Ich wollte neben dem Studium etwas sinnvolles tun“, erklärt er sein Engagement.  Das Schulungswochenende in Schleiden, bei dem Vertreter der großen Sponsorenfirmen als Coaches fungierten, nutzte er auch zum Austausch mit Hans-Georg Mann, einem sogenannten „Ilumni“, wie die ehemaligen Studenten und Projektteilnehmer bei Enactus heißen. Sie kommen regelmäßig zu den Seminaren, um ihre Erfahrungen mit Projekten wie auch aus ihrem Berufsleben weiter zu geben.

Die Studentengruppe ist nur ein Beispiel dafür, wie spannend der Alltag im Schleidener Tagungshotel oft sein kann. „Wir tragen die Eifel nach draußen“, sagt der Hotelinhaber Klaus Müller. Was er damit meint? „Wir haben pro Woche durchschnittlich 100 Seminargäste aus ganz Deutschland hier“, erklärt Müller. Sie alle fahren nach ihrem Aufenthalt in Schleiden, bei dem sie auch den Ort und in vielen Fällen die Umgebung wie etwa den Nationalpark kennen lernen, wieder nach Hause. Müller: „Dort berichten sie, wo sie waren, einige beschließen vielleicht, das nächste Mal privat in die Region zu kommen oder Bekannte und Verwandte lassen sich von den mitgebrachten Prospekten zu einem Besuch in der Eifel verführen.“

Insgesamt sind es sage und schreibe an die16.000 Übernachtungen, die das Schleidener Hotel im Jahr verbuchen kann. Rund 60 Prozent der Belegung erfolgt über ein weltweites Netzwerk rechtlich selbstständiger Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen mit rund 152.000 Mitarbeitern in 156 Ländern. „Das ist eines unserer wichtigen Standbeine“, erklärt Müller. Daneben aber öffnet sich sein Haus, das er gemeinsam mit Ehefrau Susanne Müller seit 1992 führt, seit einigen Jahren immer mehr auch externen Gruppen sowie Individualgästen und Firmenkunden großer Eifeler Unternehmen wie Papstar, Schoeller, Gölz, oder Stocko.

Zum ständigen Kundenkreis gehören etwa Hochschulen und Universitäten, Behörden und namhafte Unternehmen aus ganz Deutschland, die mit großen Gruppen in Schleiden tagen. Direkt vor dem Hotelkomplex stehen für sie knapp 70 Parkplätze bereit, weitere 30 Parkplätze befinden sich an der Dependance „Tannenhof“ fünf Gehminuten vom Haupthaus entfernt.  „Es hat sich mittlerweile herumgesprochen“, berichtet Müller, „dass es hier bei uns in der Eifel ein Tagungshotel von höchster Qualität gibt, das moderate Preise anbietet.“ Besonders beliebt ist die 2005 hinzugekaufte und komplett umgebaute „Kreativ-Villa“, in der Gruppen komplett für sich arbeiten und übernachten können. Kurioserweise scheint die Botschaft ausgerechnet in der Region selbst, wo Häuser in der Größenordnung des Schleidener Hotels eher dünn gesät sind, noch nicht überall angekommen zu sein. „Gerne würden wir noch mehr Gäste hier aus der näheren Umgebung begrüßen“, so Müller.

Um den Individualgästen Rechnung zu tragen, wurden jüngst nicht nur weitere sechs Einzel- in Doppelzimmer umgebaut,  sondern auch der Altbau mit der großzügigen Juniorsuite komplett renoviert und neu ausgestattet. Auch firmiert das Hotel, das neben seinen aktuell 18 Doppel- und 91 Einzelzimmern auch 15 mit modernster Technik ausgestattet Seminarräume in unterschiedlicher Größe bietet, nun offiziell unter dem Namen „Tagungshotel Eifelkern“.

Klaus Müller erklärt, wie es dazu kam: „Wir wollten signalisieren, dass wir eine Adresse auch für die Menschen aus der Region, also hier aus der Eifel, sind. Schließlich bieten die Müllers mit deutlichem Abstand als einziges Haus im Südkreis Euskirchen 127 Betten an. Egal, ob für Seminare oder Familienfeiern, im „Eifelkern“ ist alles unter einem Dach möglich, abgetrennte Wohn- Speise- und Tagungsbereiche ermöglichen es einzelnen Gruppen auch, ganz unter sich zu bleiben. Zusätzlich bieten die Müllers auch Catering außer Haus an, etwa in Form eines klassischen „Barbecues“.

Gleichzeitig ist der Name auch eine Hommage an die Geschichte des Hauses, die mit dem ältesten, rund 300 Jahre alten Gebäudeteil begann, in dem schon Kaiser Wilhelm II vor dem ersten Weltkrieg weilte.  Viele, die ihre Jugend in Schleiden und Umgebung verbracht haben, verbinden unzählige Erinnerungen und Geschichten mit dem ehemaligen „Ratskeller“, der sich dort befand. Heute können Hotelgäste dort im modern umgebauten Bistro den Feierabend ausklingen lassen, auch von externen Gruppen wird das Bistro, etwa für Klassentreffen, gerne genutzt. Apropos Feierabend: Egal ob Seminar- oder Individualgäste, allen Hausgästen steht im Schleidener Tagungshotel ein Wellnessbereich inklusive Fitnessraum und Sauna sowie Massage und Kosmetikangeboten zur Verfügung.

Mittlerweile beschäftigen die Müllers, die 2012 bereits das 20-jährige Bestehen ihres Schleidener Hotels feiern konnten, bis zu 50 Mitarbeiter, von denen viele schon vom ersten Tag an dabei sind. Seitdem hat sich einiges getan, auch für Klaus Müller selbst. „Ich habe gelernt, auch Aufgaben abzugeben“, berichtet er. Heute setzt er neben jedem einzelnen aus seiner „Mannschaft“ insbesondere auf sein – übrigens überwiegend  weibliches – Führungskräfte-Team, dem er voll und ganz vertraut.

Klaus Müllers Assistentin im Management, Jessica Mösch, hat im Schleidener Hotel Karriere gemacht. 2008 war sie als Rezeptionsfachkraft ins Unternehmen gekommen und hatte bald darauf begonnen, sich nebenberuflich per Fernstudium zur Hotelbetriebswirtin fortzubilden. Für die Pflege der Hotelzimmer und aller übrigen Räume verantwortlich sind Hausdame Gabriele Berghof und ihr Team. Sie ist, wie auch Serviceleiterin Katharina Herbrand, bereits seit 21 Jahren, also von Anfang an, dabei. Küchenchefin Bärbel Sesterheim ist im April seit 20 Jahren dabei und der Haustechniker Manfred Druskat gehört auch schon seit 18 Jahren zum Team. Sie alle haben im Schleidener Hotel einen sicheren Arbeitsplatz gefunden.

Viele Eindrücke aus dem Hotel Eifelkern gibt es auch im Internet unter www.tagungshotel-eifelkern.de.

pp/Agentur ProfiPress