Aktuelles

ProfiPress

Agentur für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit, journalistische und redaktionelle Dienstleistungen.

Allgemein

Aus dem All an den Bleiberg

Mechernicher Tulpensonntagszug bot wieder ein kunterbuntes Bild – Sarah I. winkte von den Zinnen ihrer Burg – Jecke Jubiläen und Premieren und satirische Seitenhiebe von den „Blaumänn“ – Communio in Christo zog mit 71 Clowns durch die Straßen

Mechernich – Außerirdische und Clowns, Musketiere und Piraten und zwischendurch viele kostümierte Musikgruppen – es war eine kunterbunte Schar, die sich am Tulpensonntag in den dichtbevölkerten Straßen Mechernichs tummelte und mit der Sonne um die Wette strahlte. Dabei feierten die Mechernicher Karnevalisten zusammen mit den vielen gutgelaunten Narren am Straßenrand Jubiläen und Premieren.

Zwischen den Zinnen ihrer rollenden Burg erfüllte Mechernichs Stadttollität, Jugendprinzessin Sarah I., auch im Mechernicher Karnevalszug ihre Aufgabe mit Bravour. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress
Zwischen den Zinnen ihrer rollenden Burg erfüllte Mechernichs Stadttollität, Jugendprinzessin Sarah I., auch im Mechernicher Karnevalszug ihre Aufgabe mit Bravour. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress

Für Kevin Hembach endete der „Welpenschutz“: Zum ersten Mal war der jüngere Bruder des langjährigen Zugleiters Marcel Hembach alleinverantwortlich für den reibungslosen Ablauf des Zuges, an dem sich 35 Gruppen und Wagen beteiligten. Ganz allein musste er die Aufgabe nicht bewältigen, Dirk Gemünd unterstützte ihn. Teamwork und gute Vorbereitung sorgten dafür, dass alles wie am Schnürchen lief. Das galt auch für Theo Schoddel: Der langjährige Lückerather Ortsvorsteher löste in diesem Jahr seinen Vetter Ernst an der Zugspitze ab und kündigte auf seinem Oldtimer-Traktor den närrischen Lindwurm an.

Der Musikverein Eicks sorgte nicht nur für fröhliche Farbtupfer, sondern auch für jecke Tön‘. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress
Der Musikverein Eicks sorgte nicht nur für fröhliche Farbtupfer, sondern auch für jecke Tön‘. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress

„Baustell` he, Zochungerführung do, mir finge de Wech och nor 5 x 11 Johr!“ Zum jecken Jubiläum des Festausschusses Mechernicher Karneval (FMK) hat die vereinseigene „Arbeitsgruppe Karnevalszug“ mit Marcel und Kevin Hembach sowie Dirk Gemünd dem Karnevalszug ein Motto mit aktuellem Bezug gegeben. Und auch für die FMK-Clowngruppe war der diesjährige Tulpensonntagszug ein besonderer: Zum 55. Mal reihten sich die Spaßmacher in ihren schwarz-weiß gestreiften Hosen und roten Jacken ins närrische Geschehen ein.

Der frühere Lückerather Ortsvorsteher Theo Schoddel kündigte erstmals den Mechernicher Tulpensonntagszug an. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress
Der frühere Lückerather Ortsvorsteher Theo Schoddel kündigte erstmals den Mechernicher Tulpensonntagszug an. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress

Kein Wunder, dass selbst Besucher aus fremden Galaxien anreisten, um sich das Schauspiel nicht entgehen zu lassen: Die Außerirdischen waren zwar grün, aber keine Marsmännchen, sondern „Roggianer“. Die spacig gekleidete Fußgruppe Hück war eine von insgesamt acht Gruppen und Wagen des traditionell im Mechernicher Zug stark vertretenen Dorfes Roggendorf. Die mit Abstand größte Gruppe stellten die „Multikulti-Clowns“ der Communio in Christo dar: Mit sage und schreibe 71 Personen sorgten die Mitarbeiter und Bewohner der Mechernicher Schwerst- und Langzeitpflegeeinrichtung für ein herrlich buntes Bild.

Reisten aus fremden Galaxien an den Bleiberg: außerirdische „Roggianer“. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress
Reisten aus fremden Galaxien an den Bleiberg: außerirdische „Roggianer“. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress

Von Jahr zu Jahr größer wird auch die Gruppe der Mechernicher Caritas. „Was vor ein paar Jahren mit einem guten Dutzend Leute begann, hat sich zu einer der größten Gruppen im Zug entwickelt“, freute sich Zugleiter Kevin Hembach, denn: „Je mehr mitmachen, umso schöner ist der Zug.“ Den legendären Schwur „Einer für alle, alle für einen“, den Athos, Porthos und Aramis und d’Artagnan leisteten, hatten auch die als Musketiere verkleideten Helfer der Wohlfahrtsorganisation ganz passend zu ihrem Motto erkoren.

Was wäre der Mechernicher Karnevalszug ohne die vielen Musikkapellen, hier der Musikverein aus Bleibuir. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress
Was wäre der Mechernicher Karnevalszug ohne die vielen Musikkapellen, hier der Musikverein aus Bleibuir. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress

Von den Seitenhieben der „Blaumänn“ verschont blieb in diesem Jahr ausnahmsweise einmal Mechernichs Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick. Stattdessen hatte die Gruppe, die im Mechernicher Karnevalszug Jahr für Jahr mit Lokalkolorit glänzt, die Herbstkirmes aufs Korn genommen. „Großkirmes in Mechernich – doch es war nur lächerlich“ kommentierten die „Blaumänn“ scharfzüngig das Fehlen der versprochenen Großfahrgeschäfte. „Hochvereintes Vereinskartell – Ihr habt uns verschaukelt, gell?“, sparte die Gruppe nicht mit Kritik am Ausrichter. Auf dem Wagen stand symbolisch und etwas verloren ein Schaukelpferd, dafür gab es rundum viele reservierte Stellplätze für rasantere Kirmesattraktionen. Und damit sich Bürgermeister Schick nur ja nicht zu sicher fühlt, gab es schon einmal eine kleine „Vorwarnung“: „Im nächsten Jahr, so viel ist richtig, ist uns der Bürgermeister wieder wichtig!“

Clowns gab es in allen Farben und Formen, hier eine – passend zum Sonnenschein - von Bienen inspirierte Variante. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress
Clowns gab es in allen Farben und Formen, hier eine – passend zum Sonnenschein – von Bienen inspirierte Variante. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress

„Eine Prinzessin gehört auf eine Burg“ – so lautete die standesgemäße Vorgabe der Mechernicher Stadttollität, Jugendprinzessin Sarah I. (Falk) an die Wagenbauer. Ihrem Wunsch wurde entsprochen, und so bildete eine prächtige Burg den krönenden Abschluss des Zuges. Unablässig winkte Prinzessin Sarah I. von den efeuumrankten Zinnen ihrer prächtigen Burg und warf Unmengen Kamelle ins jubelnde Volk.

Auch die Bewohner und Mitarbeiter der Communio in Christo kostümierten sich als Clowns und boten als größte Gruppe einen herrlich bunten Anblick Bild. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress
Auch die Bewohner und Mitarbeiter der Communio in Christo kostümierten sich als Clowns und boten als größte Gruppe einen herrlich bunten Anblick Bild. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress
Unter dem Motto „Einer für alle, alle für einen“ mischten sich die „Musketiere“ der Mechernicher Caritas unters närrische Volk. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress
Unter dem Motto „Einer für alle, alle für einen“ mischten sich die „Musketiere“ der Mechernicher Caritas unters närrische Volk. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress
Schaukelpferd statt Großfahrgeschäfte: „Die Blaumänn“ verschonten in diesem Jahr Bürgermeister Schick und nahmen stattdessen die Mechernicher Kirmes aus Korn. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress
Schaukelpferd statt Großfahrgeschäfte: „Die Blaumänn“ verschonten in diesem Jahr Bürgermeister Schick und nahmen stattdessen die Mechernicher Kirmes aus Korn. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress
Mit der Sonne um die Wette strahlte dieser „Bleifooss“ vom Wagen des K.C. Bleifööss. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress
Mit der Sonne um die Wette strahlte dieser „Bleifooss“ vom Wagen des K.C. Bleifööss. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress
Auch Conchita Wurst war zum närrischen Treiben an den Bleiberg gekommen. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress
Auch Conchita Wurst war zum närrischen Treiben an den Bleiberg gekommen. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress
Karnevalszug Mechernich 2015

pp/Agentur ProfiPress