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Auf Positives achten und „Lächeln“

DLG Eifel hatte seine Mitglieder zum Impuls- und Beratercafé ins „EvA“ nach Gemünd eingeladen – Gesprächsrunde beschäftigte sich mit Tipps zur gesundheitsgerechten Arbeitsplatzgestaltung – Malte Duisberg und Arno Brauckmann vom Gemünder Alten- und Pflegeheim berichteten von guten Erfahrungen – Austausch hilft weiter

Schleiden-Gemünd/Kreis Euskirchen – Es ist wie im wahren Leben. Spricht man miteinander, merkt man schnell, den anderen drückt der Schuh manchmal an der gleichen Stelle. So erfuhren es jedenfalls die Teilnehmer des Impuls- und Beratercafés im Gemünder Alten- und Pflegeheim „EvA“, zu denen die DLG Eifel ihre Mitglieder eingeladen hatte.

Die Teilnehmer äußerten sich nach dem DLG Eifel angebotenen Beratercafés zur Gesundheit am Arbeitsplatz zufrieden. Das Format biete Impulse als auch Raum und Zeit sich branchenübergreifend auszutauschen – und voneinander zu profitieren. Foto: Kirsten Röder/pp/Agentur ProfiPress

Die psychische Gesundheit der Arbeitnehmer stand diesmal im Fokus der Zusammenkunft. Vertreter verschiedenster Branchen tauschten sich aus, teilten Erfahrungen und erhielten von den Beratern Impulse in Fragen wie: „Wie kann ich Arbeitsbedingungen gesundheitsgerecht gemeinsam mit den Mitarbeitern gestalten?“.

Malte Duisberg, Geschäftsführer des Gemünder Alten- und Pflegeheims „EvA“ gab im Beratercafé der DLG Eifel Einblick in die Erfahrungen seines Hauses mit Mitarbeiterbefragungen und der Umsetzung von Verbesserungen. Foto: Kirsten Röder/pp/Agentur ProfiPress

Hilfreiche Erkenntnisse lieferte auch der besondere Einblick in die betriebliche Praxis, den Malte Duisberg (EvA-Geschäftsführer) und Arno Brauckmann (EvA-Pflegeleiter) in der Gesprächsrunde boten. Sie berichteten von den Ergebnissen einer Mitarbeiterbefragung und Arbeitsplatzanalyse die von einer Studentin im Rahmen einer Projektarbeit im Alten- und Pflegeheim durchgeführt wurde. Bei der Befragung ging es vor allem um Wertschätzung in der Pflege.

Mit dem Beratercafé bietet die DLG Eifel seinen Mitgliedern ein Format, das den Austausch untereinander fördert. Auch im „EvA“ kamen die Teilnehmer untereinander rege ins Gespräch. Foto: Kirsten Röder/pp/Agentur ProfiPress

Positives hervorheben

Positives bewusst hervorheben, viel Loben und auf Stärken besinnen, lautet kurz gefasst das Ergebnis, wonach die EvA-Mitarbeiter seit der Umfrage verstärkt handeln. Duisberg und Brauckmann erläuterten im „Café“, wie die Mitarbeiter befragt wurden, worauf man achten sollte und wie später die Umsetzung funktioniert hat.

Von Arno Brauckmann, Pflegedienstleiter bei „EvA“, erfuhren die Teilnehmer des DLG-Eifel-Beratercafés, viel Wissenswertes aus der und für die Praxis. Foto: Kirsten Röder/pp/Agentur ProfiPress

Sie betonten, dass vor allem Transparenz im gesamten Prozess gefragt ist. Ergebnisse der Mitarbeiterbefragung müssen ungefiltert rausgegeben werden, so Duisberg. Dem nachgelagerten Soll-Ist-Vergleich müsse man sich stellen – auf allen Ebenen und Teams. Neue Wege gehen ist ein Lernprozess, der Zeit brauche, aber alle weiterbringe. In „Erfolgsbesprechungen“ werde benannt, was gut gelaufen ist. Wichtig sei eben, den Fokus nicht immer nur auf Defizite zu richten, was enorm zur Motivation beigetragen habe.

Tipps aus der Beraterpraxis

Erika Sander, die DLG-Eifel-Expertin vom Eichenberg-Institut für Gesundheitsmanagement und Personalentwicklung, berichtete von Erfahrungen aus der Unternehmer- und Beraterpraxis und ging nicht zuletzt darauf ein, welche Faktoren wichtig sind bei der gesundheitsgerechten Arbeitsplatzgestaltung.

Erika Sander, DLG-Eifel-Expertin vom Eichenberg-Institut für Gesundheitsmanagement und Personalentwicklung, berichtete von Erfahrungen aus der Unternehmer- und Beraterpraxis und darauf ein, welche Faktoren wichtig sind bei der gesundheitsgerechten Arbeitsplatzgestaltung. Foto: Kirsten Röder/pp/Agentur ProfiPress

Sie beleuchtete, wie wichtig für den Mitarbeiter Handlungsspielräume, mitarbeiterorientierte Führungskultur und Kommunikation sind, aber auch Weiterbildungsmöglichkeiten, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Arbeitssicherheit als auch das Gemeinschaftsgefühl. Aber auch emotionale Belastungen und Anforderungen würden an Bedeutung gewinnen.

Dr. Katharina Hoß, Beraterin für betriebliches Gesundheitsmanagement der DLG Eifel, gab den Teilnehmern der Runde praktische Tipps an die Hand. Foto: Kirsten Röder/pp/Agentur ProfiPress

Dr. Katharina Hoß, Beraterin für betriebliches Gesundheitsmanagement der DLG Eifel, betonte, dass aber auch Mitarbeiter in der Pflicht stehen, offen und ehrlich Probleme im Arbeitsalltag zu benennen. Sie können gute Ideen zur Verbesserung einbringen. Und gerne immer wieder „Lächeln“, rief sie auf, denn das allein habe schon positive Auswirkung auf die Gesundheit und fördere das Wohlbefinden – auch am Arbeitsplatz.

pp/Agentur ProfiPress