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Auf die Mechernicher Blutspender ist Verlass

Auf die Mechernicher Blutspender ist Verlass
Während die Zahl der Blutspender in vielen Rotkreuz-Ortsverbänden rückläufig ist, kann der Mechernicher Ortsverband auf seine Spender bauen – Rund 1 300 Menschen kamen im vergangenen Jahr zu den Blutspendeterminen in Mechernich und Kommern – Die treusten Spender wurden am Freitagabend in Breitenbenden für ihr Treue ausgezeichnet
Breitenbenden – Auf die treuen Blutspender des Mechernicher Stadtgebietes ist noch Verlass. Denn während in vielen Rotkreuz-Ortsverbänden die Zahl der Blutspender stagniert, oder gar zurück geht, kann sich der Mechernicher Ortsverband, der unter der Leitung des stellvertretenden Rotkreuz-Geschäftsführers Rolf Klöcker steht, stets auf die Unterstützung seiner Blutspender bauen.
Während zu Beginn der achtziger Jahre jährlich rund 500.000 Blutspenden benötigt wurden, um den Bedarf in Nordrhein-Westfalen abzudecken, sind es mittlerweile über eine Million. “Während früher das meiste Blut für die Behandlung von Unfallopfern eingesetzt wurde, stehen heute Krebs-, Herz-Kreislauf- und Magen-Darm-Erkrankungen an erster Stelle”, nannte Rolf Klöcker, der Vorsitzende des Mechernicher Ortsverbandes am Freitagabend bei einer Versammlung in der Gaststätte Breitenbendener “Zum Krebsbachtal” die Gründe für den stetig wachsenden Bedarf an Blutkonserven. Dieser Bedarf, so Klöcker weiter, sei jedoch kaum noch zu decken, da die Zahl der Blutspender bundesweit zurück gehe. Doch Ausnahmen bestätigen ja bekanntlich die Regel. Eine davon ist laut Klöcker der Rotkreuz-Ortsverband Mechernich. An neun möglichen Terminen in Mechernich und Kommern wurden im vergangenen Jahr 1300 Spender betreut. Hinzu kommt der große Blutspendemarathon in der Zikkurat in Firmenich, zu dem im vergangenen Monat insgesamt 462 freiwillige Spender kamen.
“Ich bin stolz darauf, dass sich der Negativtrend hier im ländlichen Raum in Grenzen hält”, sagte Klöcker. Er appellierte an die anwesenden Mitglieder des Ortsverbandes, mehr junge Leute zum Blutspenden zu bewegen. “Es wäre klasse, wenn auch jüngere Leute zum Aderlass kommen würden”, betonte der stellvertretende Geschäftsführer des Rotkreuz-Kreisverbandes. Denn derzeit handele es sich bei der Mehrheit der Spender um ältere Menschen.
Verdiente Spender
ausgezeichnet
Wie eifrig die Mechernicher im Blutspenden sind, wurde anschließend bei den Ehrungen in der Breienbendener Gaststätte “Zum Krebsbachtal” deutlich. Bereits einhundert Mal nahm Heinz Theo Eich die Zapfprozedur auf sich, um anderen Menschen. Somit konnte im Laufe der Jahre bereits über 50 Liter seines Blutes an Kranke und Verunglückte weitergegeben werden. Neben Heinz Theo Eich wurden auch Hubert-Josef Breuer und Wolfgang Abel für ihren unermüdlichen Einsatz ausgezeichnet. Bereits 75 Mal gingen sie zu einem Blutspendetermin des Roten Kreuzes. 50 Mal ließen sich Horst Bresgen, Helmut Evertz, Luise Friederichs, Walburga Nüßmann, Hans Schmatz, Manfred Tobias und Werner Alfons Voß von den ehrenamtlichen Helfern des Roten-Kreuzes Blut abzapfen. 25 Mal spendeten Hans Walter Braun, Hans Josef Breuer, Holger Druschba, Mechthilde Flacke, Michael Josef Gießmann, Marc Görgen, Hans-Jürgen Graf, Christine Greuel-Heirotl, Hubertine Greuel-Voell, Axel Erwin Möllengraf, Birgit Melling, Gertrud Sammer, Julia Schlüter, Ludwig Schmitz, Eva Maria Steffens und Hildegard Wielspütz. Die Ehrung nahm Rolf Klöcker gemeinsam mit Mechernichs stellvertretendem Bürgermeister Robert Ohlert und dem Rotkreuz-Kreisvorsitzenden Erwin Doppelfeld . Während den Ehrungen hob Rolf Klöcker auch die Arbeit von Sibille Sennerich und ihrem 14-köpfigen Blutspendeteam des Mechernicher Ortsverbandes lobend hervor.
Wie wichtig es ist, sich gesund und fettreduziert zu ernähren, wurde anschließend bei dem Vortrag von Dr. Franz Reintke, dem Bereitschaftsarzt des Rotkreuz-Verbandes deutlich. Nach dem offiziellen Teil stand für alle anwesenden Mitglieder des Rotkreuz-Ortsverbandes Mechernich noch ein gemeinsames Essen auf dem Programm.

Manfred Lang

03.09.2008