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Auf den Ersten Platz begleitet

Auf den Ersten Platz begleitet
Kommerner Andreas Weber (14) siegt beim Landeswettbewerb “Jugend musiziert” – Fast die ganze Familie macht Musik
Kommern – Einen ersten Platz im Wettbewerb “Jugend musiziert” errang der 14-jährige Kommerner Andreas Weber. Der Journalist Marc Mombauer schreibt in der “Kölnischen Rundschau” über den Erfolg des jungen Klavierbegleiters aus der Stadt Mechernich: “Der 14-jährige Kommerner Andreas Weber hat sich für den 46. Landeswettbewerb von »Jugend musiziert« in Mainz richtig angestrengt. Und seine Mühen wurden belohnt: Mit 23 von 25 möglichen Punkten holte Weber den ersten Platz.”
Dennoch darf der Greesberger Pianist nicht am Bundeswettbewerb in Essen teilnehmen, da sein Cousin Johannes Weber (Posaune), den er am Piano begleitete, »nur« Dritter wurde. “Vor dem Konzert habe ich täglich zwei Stunden geübt, und auch noch zusätzlich mit meiner Musiklehrerin trainiert”, sagte der Kommerner Schüler im Gespräch mit Mombauer.
Beim rheinland-pfälzischen Landesentscheid von “Jugend musiziert” durfte der NRW-Rheinländer Andreas Weber deshalb als Klavierbegleitung mit antreten, weil sein Posaune spielender Cousin, den er begleitete, aus Grafschaft im Kreis Ahrweiler (Rheinland-Pfalz) kommt. “Wir hatten beim Landeswettbewerb in Mainz keine großen Erwartungen”, gestand Andreas. Dabei hätte es durchaus Gründe für Optimismus gegeben: Bereits beim Regionalwettbewerb hatten sich die beiden Vettern souverän für den Landeswettbewerb qualifiziert.
Drei Stücke aus drei verschiedenen Stilepochen mussten in einem bis zu 20 Minuten langen Programm vorgetragen werden. “Anfangs haben wir eine Weile getrennt geübt”, berichtet Andreas, “die letzten beiden Wochen vor dem Konzert haben wir uns dann zweimal in der Woche getroffen.”
Zusammen hatten die beiden Musiker die Sonate Nr. 5 von John Ernest Galliard und das Konzert in B-Dur für Posaune von Friedebald Gräfe vorgetragen. Ein Stück spielte Cousin Johannes Weber solo. Andreas Weber erhielt für seine Begleitung am Klavier in Mainz wie im Regionalentscheid den ersten Platz. Die Darbietung seines Cousins reichte aber eben “nur” für Platz 3. “Vielleicht war er müde vom vielen Üben, er hatte nicht seinen besten Tag erwischt”, erzählte Andreas Weber im Rundschau-Gespräch.
Vielleicht trete er beim nächsten Wettbewerb “Jugend musiziert” mit einem seiner Brüder auf – oder in zwei Jahren auch solo. Der Nachwuchspianist will auf jeden Fall weiter “am Ball” bleiben. Er ist nämlich nicht der einzige Musiker in der Familie. Mit seinen Brüdern Benedikt, (19, Klavier), Matthias (17, Klavier), Joachim (15, Trompete) und Großvater Siegbert Sauer “tourt” Andreas bereits seit 1999 durch die Eifel. So war die Mehr-Generationen-Combo bereits in Gemünd, Blankenheim, Berg und Mechernich am Start.
Seit zwei Jahren ist die Familienband nicht mehr unterwegs, aber ein Comeback ist nicht ausgeschlossen. Dann jedoch ohne den ältesten Bruder Benedikt, der in Kürze zur Bundeswehr muss. “Mein Mann und ich haben früher auch gespielt. Großvater hat die Jungs früh gefördert, der andere Großvater war sogar Musiklehrer”, erzählte Angelika Weber dem Journalisten. Vielleicht kann ja ein weiteres Familienmitglied die Leistung von Andreas Weber noch einmal toppen.
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

08.04.2009