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Arbeiten laufen auf Hochtouren

Arbeiten laufen auf Hochtouren
Ab Ende 2012 sind die Bahnübergänge in Strempt Geschichte – In den Herbstferien wird das 1.300 Tonnen schwere Brückenbauwerk um 20 Meter verschoben
Mechernich-Strempt – Ein Bauwerk monumentalen Ausmaßes entsteht derzeit in der Poststraße in Strempt: Dort errichtet das hessische Bauunternehmen Himmel und Papesch aus Bebra zwei Brückenbauwerke für die künftige Bahnunterführung. Wie berichtet, sollen die beiden Bahnübergänge in Strempt beseitigt werden, da es hier in der Vergangenheit zu mehreren Unfällen mit Todesfolge gekommen war.
“Die Arbeiten laufen auf Hochtouren”, berichtete Verwaltungsfachwirt Georg Lenzen, der die Arbeiten seitens der Stadt Mechernich gemeinsam mit Karl Hansen, Zweiter Betriebsleiter der Stadtwerke, koordiniert. Das hat seinen Grund: Vom 19. bis zum 29. Oktober werden die beiden riesigen, rund 1.300 Tonnen schweren Betonelemente Zentimeter um Zentimeter dorthin verschoben, wo später der Schienenverkehr auf ihnen verlaufen wird. Dabei wird eine Distanz von rund 20 Metern zurückgelegt. “Acht bis zehn Stunden dauert der reine Schiebevorgang mit Hilfe von zwei Hydraulikpressen”, erklärt Bauleiter Hagen Eberhardt von der Firma Himmel und Papesch, einem auf Spezialtiefbau und Rammarbeiten spezialisierten Unternehmen. Bis dahin müssen die Bauwerke fertig betoniert und ausgehärtet sein.
Für die gewaltige Maßnahme werden die Gleise in Strempt gesperrt. “Diese Sperrung musste ein Jahr im Voraus genehmigt werden”, so Lenzen, und damit ist auch klar, warum die Bauarbeiter keine Zeit zu verlieren haben, um pünktlich die Aktion in den Herbstferien starten zu können. In dieser Zeit werden für die Bahnreisenden zwischen Mechernich und Kall ersatzweise Busse eingesetzt.
Im Frühjahr 2012 beginnt die Firma Backes-Bau aus Stadtkyll im Auftrag der Stadt Mechernich mit den Kanal- und Straßenbauarbeiten in der Poststraße. Dann nämlich gilt es, die Poststraße gut 1,50 Meter tief abzusenken, um den Niveauunterscheid zur künftigen Bahnunterführung auszugleichen. Sämtliche Bauarbeiten sollen bis Ende 2012 abgeschlossen sein. Erst dann wird der derzeitige Bahnübergang aufgehoben.
In der Eintrachtstraße im Ort selbst baut die Baugesellschaft Sonntag aus Dörth derzeit eine Unterführung für Fußgänger, denn auch hier soll der Bahnübergang Ende 2012 der Vergangenheit angehören. Die Kosten für beide Unterführungen belaufen sich auf insgesamt 5,4 Millionen Euro und entfallen zu je einem Drittel auf die Deutsche Bahn, den Bund und die Stadt Mechernich, wobei der städtische Anteil zu 70 Prozent – zu rund 1,8 Millionen Euro – aus Landesmitteln finanziert wird.
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

09.09.2011