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Applaus für die „Gedächtnislücke“

Rinnener Theaterverein hinterließ beim 30. Gastspiel in der Kallmuther Schule ein begeistertes Publikum

Mechernich-Kallmuth – Doppeljubiläum im Dorfhaus „Alte Schule“ in Kallmuth: Die Laienschauspielerin Elisabeth Servaty feierte ihr 60jähriges Bühnenjubiläum, der Theaterverein Rinnen, dem sie angehört, seinen 30. Auftritt in Kallmuth. Das berichtete die Regisseurin Lydia Rosenbaum auf Anfrage.

Eingeladen hatten Ortsbürgermeister Robert Ohlerth und das örtliche Vereinskartell die engagierte Laienschauspieltruppe aus der Nachbargemeinde. „Ein voller Erfolg“ bilanzierte hernach das Kallmuther Kartell: „Und volle Hütte!“ Elisabeth Servaty gab in ihrem Bühnenjubiläumsjahr die Tante-Emma-Ladenbesitzerin und Dorfklatschbase Emma.

Kallmuths Ortsbürgermeister Robert Ohlerth (Mitte, vorne) gratuliert der Rinnener Schauspieltruppe nach erfolgreicher 30. Theateraufführung im Dorfgemeinschaftshaus „Alte Schule“. Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress
Kallmuths Ortsbürgermeister Robert Ohlerth (Mitte, vorne) gratuliert der Rinnener Schauspieltruppe nach erfolgreicher 30. Theateraufführung im Dorfgemeinschaftshaus „Alte Schule“. Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress

Die bringt in dem Stück „Die Gedächtnislücke“ einiges durcheinander. Der von Andreas Bellgardt gespielte Franz Kübele, der stressgeplagte Ortsvorsteher einer ländlichen Gemeinde, ist vom Pech verfolgt. Zuerst vergisst er den Hochzeitstag und muss sich die Vorwürfe seiner Frau Helene (Christa Hilger) anhören.

Dann kreuzt das überkandidelte Ehepaar Silberstein auf, um sich über den krähenden Hahn, die probende Blaskapelle und die läutenden Kirchturmglocken zu beschweren. Franz Kübele ist bereit, in allem nachzugeben, aber wie soll er einem Hahn das Krähen verbieten?

Eskalation in der Amtsstube

Die Glocken hingegen will er eigenhändig abhängen. Der Versuch geht allerdings schief und Franz erhält einen Schlag auf den Kopf, der ihm das Gedächtnis an die bislang letzten fünf Jahre raubt. Diese Situation nützt der gerissene Amtsdiener Jupp (Claude Piton) geschickt aus. Zunächst sorgt er für seine Beförderung. Dann löst er die Probleme der Silbersteins auf seine Weise.

„Volles Haus“ herrschte beim Theaterabend in Kallmuth. Das Publikum war vom Stück „Die Gedächtnislücke“ begeistert. Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress
„Volles Haus“ herrschte beim Theaterabend in Kallmuth. Das Publikum war vom Stück „Die Gedächtnislücke“ begeistert. Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress

Auch die Sekretärin Hannelore (Theresa Rosenbaum) trägt mit einer Heiratsanzeige dazu bei, dass die Lage in der Amtsstube alsbald eskaliert. Und damit auch alle im Dorf erfahren, was sich dort abspielt, erkauft sich die Schwatzbase Emma vom Lädchen nebenan die jeweils neuesten, aber nicht unbedingt zutreffenden Gerüchte mit kleinen Geschenken. In weiteren Rollen waren Johannes Pütz, Astrid Koder, Axel Chmielecki, René Koder und Marina Janssen zu sehen.

Wolke Koder und Yvonne Felser waren Souffleusen, Lydia Rosenbaum hatte die Spielleitung. Das Stück ist in der Volkstheaterszene anscheinend sehr bekannt. Neben der schweizerdeutschen Fassung gibt es auch norddeutsche und niederländische Textversionen. Der Theaterverein „Einigkeit“ Rinnen 1920 e.V. führte „Die Gedächtnislücke“ außer in Kallmuth auch in Gemünd, Harperscheid und Krekel auf.

pp/Agentur ProfiPress