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Alte Ansichten der Stadt Mechernich

Alte Ansichten der Stadt Mechernich
Pünktlich zur 700-Jahr-Feier der Stadt Mechernich hat der Heimatforscher Anton Könen nun seinen neuen Bildband “Mechernich in alten Ansichten” herausgebracht – in Form von 211 historischen Fotografien aus den Jahren 1867 bis 1970 dokumentiert der Historiker den Alltag der Stadt, ihrer Menschen, Betriebe, Schulen und Vereine
Mechernich – Im Frühjahr des vergangenen Jahres klingelten zwei Jugendliche im Alter von 16 und 17 Jahren an der Haustüre des bekannten Mechernicher Heimatforschers Anton Könen. Sie fragten interessiert nach seinem Bildband “Mechernich. Alte Bilder erzählen”. “Die beiden waren auf der Suche nach einem Foto ihres Ur-Großvaters”, erzählt Anton Könen. Doch leider habe er den Jungendlichen keinen Bildband überlassen können, weil dieser ja bereits seit Jahren vergriffen sei.
“Es war jedoch sehr schön zu sehen, dass sich auch junge Menschen für meine Arbeit interessieren”, sagt der pensionierte Postbeamte und begeisterte Heimatforscher. Das immer noch große Interesse an seinem bereits vor acht Jahren erschienen Bildband und die bevorstehende 700-Jahr-Feier der Stadt Mechernich haben den Verfasser unzähliger Chroniken und historischer Schriften dazu veranlasst, sich in seinem großen historischen Fotoarchiv noch einmal auf die Suche nach bisher unveröffentlichten Bildern aus der Geschichte Mechernichs zu begeben.
Die Menschen der Stadt
stehen im Mittelpunkt
Das 125 Seiten lange und 211 Fotografien umfassende Ergebnis präsentierte Anton Könen am Donnerstag erstmals der Öffentlichkeit. Mechernichs stellvertretender Bürgermeister Peter Wassong, Ortsvorsteher und Vereinskartellvorsitzender Günther Schulz sowie Michael Sander vom Organisationskomitee der 700-Jahrfeier zeigten sich von dem im Sutton-Verlag erschienen Bildband begeistert. “Ein tolles Fotoalbum unserer Stadt”, freuten sich die städtischen Vertreter beim Durchblättern von Könens neustem Werk.
Im Mittelpunkt des historischen Bildbands stehen die Menschen der Stadt Mechernich und ihr Alltag. So sind in dem historischen Bildband sowohl private Familienfotos, als auch Straßenszenen, politische Ereignisse sowie Fotografien von den Bergfesten im Wandel der Zeit abgedruckt. Interessant dürften für den Betrachter auch die alten Klassenfotos der Mechernicher Schulen sein, auf denen einige Mechernicher das ein oder andere bekannte Gesicht wiederentdecken können.
Auch das kirchliche Leben und die Vereinsaktivitäten dokumentiert Könen in Form von Bildern verschiedener Kommunionsgruppen sowie des Turn- und Sportclubs (TuS) Mechernich, Tambourcorps und dem Karnevalsverein wider. Welch großen Stellenwert Zusammenhalt und Geselligkeit in Mechernich hatten, zeigten Könen anhand alter Bilder von Karnevalszügen und Feierlichkeiten rund um das Bleibergwerk “Op Spandau”. Den harten Alltag der Bergleute dokumentieren zahlreiche Aufnahmen aus den Stollen und Schächten, der Bleihütte und dem Pochwerk.
In seinem Bildband lädt der 1929 geborene Heimatforscher Anton Könen zu einem “Spaziergang” durch die Straßen und Gassen Mechernichs ein. Dabei hat er die längst verschwundenen Gebäude Mechernichs genauso berücksichtigt, wie die bekannten Häuserfronten der Stadt am Bleiberg. Das dynamische Wachstum Mechernichs durch den Bergbau zeigt Könen anhand beeindruckender Luftaufnahmen. Neben den insgesamt 211 historischen Fotografien findet der Leser kurze Geschichten, in denen Könen über die Stadtgeschichte und zahlreiche Mechernicher “Originale” erzählt.
“Ich möchte den Menschen keine trockene Geschichte präsentieren, sondern Bilder sprechen lassen”, betonte Könen bei der Vorstellung seines Buches im Mechernicher Rathaus. Ein Jahr lang hat der Historiker in seinem über 40 Jahre alten Archiv gestöbert, um in Zusammenarbeit mit dem Sutton-Verlag diese “alten Ansichten” Mechernichs herauszubringen. Markus Holzhauer vom Sutton-Verlag lobte bei der Buchvorstellung die tolle Zusammenarbeit mit dem Mechernicher Heimatforscher. “Auch mir hat die Arbeit sehr viel Freude gemacht”, sagte Anton Könen, weil der Verlag ihm sehr viele Entscheidungsfreiheiten gelassen habe. So habe er auch das Foto für den Buchumschlag, das die Menschen nach dem Maiumzug am 1. Mai 1934 auf dem Rathausplatz zeigt, selbst auswählen dürfen.
Der neue historische Bildband “Mechernich in alten Ansichten” ist ab sofort im Handel erhältlich. In Mechernich kann man das historische Fotoalbum, das zum Erinnern sowie Neu- und Wiederentdecken einlädt, bereits ab dem heutigen Donnerstag in der Buchhandlung Löllmann sowie Bücher Schwinning.
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

03.07.2008