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AllgemeinRotes Kreuz im Kreis Euskirchen

Ach du dicke Knolle

Großes Kartoffelfest in der Dollendorfer Rotkreuz-Kita „Die kleinen Strolche“ – Einrichtung für „Pluspunkt Ernährung“ zertifiziert – Prävention soll helfen, Übergewicht im Kindesalter vorzubeugen – Pänz ernten möglichst dicke Knollen – Rolf Klöcker: „Kinder, die sich bewegen, fühlen sich wohl, werden stark und selbstsicher“

Beim Kartoffelernten auf dem Acker, galt es, die dicksten Knollen zu finden. Foto: privat/pp/Agentur ProfiPress

Blankenheim-Dollendorf – Beim großen Kartoffelfest in der Rotkreuz-Kita „Die kleinen Strolche“ drehte sich alles um die tolle Knolle. Ein paar besonders schmackhafte Exemplare hatten die Pänz zuvor selbst auf dem Kartoffelacker geerntet und darum gewetteifert, die dickste Knolle zu finden. Ein großer Spaß, der aber auch einen wichtigen Hintergrund hat: Der Dollendorfer Kindergarten ist der erst zweite im Kreis Euskirchen, der jetzt als „Anerkannter Bewegungskindergarten mit dem Pluspunkt Ernährung“ zertifiziert wurde. Eine Auszeichnung, die belohnt, dass die Einrichtungsleiterin Birgit Bresgen und ihr Team die Themen Bewegung und gesunde Ernährung vorbildlich in den Alltag integriert haben.

Rolf Klöcker, Geschäftsführer Soziale Dienste beim Roten Kreuz im Kreis Euskirchen begründet das Engagement: „Kinder, die sich bewegen, fühlen sich wohl, werden stark und selbstsicher.“ Das allein, so Klöcker, sei Grund genug, Wert auf Bewegung gerade in Kindertageseinrichtungen zu legen. Darüber hinaus stelle Bewegung eine sinnvolle Prävention hinsichtlich Übergewicht und Adipositas dar; beides trete leider auch im Kindesalter immer häufiger auf. „Bewegung und gesunde Ernährung, worauf in allen Rotkreuzkindergärten im Kreis Euskirchen geachtet wird, sind die beiden wichtigsten Stellschrauben für Lebensqualität und Gesundheit“, so Klöcker.  

Der Weg zu einer solchen Auszeichnung ist nicht leicht und ein solches Projekt lässt sich nur dann umsetzten, wenn das Personal dahinter steht und sich entsprechend fortbildet. Fortbildungen und Zusatzausbildungen des pädagogischen Personals sind hier obligatorisch, also an der Tagesordnung. Das ist ein Zeichen dafür, dass im Rotkreuz-Kindergarten Dollendorf keine veraltete Pädagogik angewandt, sondern innovativ, kreativ und engagiert gearbeitet wird.“

Schließlich übergab Rolf Klöcker in seiner Funktion als Netzwerkkoordinator des lokalen Netzwerkes „Haus der kleinen Forscher“ der Einrichtungsleiterin, Birgit Bresgen die Folgeauszeichnung (Urkunde und Netzwerkplakette) „Haus der kleinen Forscher“. Die Kita wurde bereits vor einigen Jahren zum offiziellen „Haus der kleinen Forscher“ zertifiziert und hat sich nun erfolgreich um die Rezertifizierung beworben.

„Was Hänschen und Lenchen nicht lernen, lernen Hans und Lena nimmermehr“ – unter diesem Motto will das Präventionsangebot helfen, dem Übergewicht im Kindesalter frühzeitig vorzubeugen und mehr Bewegung und gesunde Ernährung spielerisch in der Lebenswelt von Kindern zu etablieren. Außerdem unterstützt das Angebot der Landesregierung, des Landessportbundes und der Gesetzlichen Krankenkassen in NRW die Entwicklung von Kindergärten und Kindertagesstätten hin zu qualifizierten, gesundheitsorientierten Einrichtungen.

Für die Dollendorfer Pänz bedeutet das unter anderem, dass sie jeden Morgen ein gesundes Frühstückbuffet genießen können, das sie auch selbst mit zubereiten. Auch beim Kartoffelfest waren die Kinder eingebunden: Neben einem Theaterstück und vielen Kreativangeboten rund um die Erdäpfel konnten die vielen Besucher sich auch ordentlich satt essen – es gab Kartoffeln als Puffer, in der Suppe und in Folie gegart. Wer besonders viel Glück hatte, konnte sogar ein Säckchen bester Eifelkartoffeln mit nach Hause nehmen, denn die von den Kindern gesammelten Prachtexemplare wurden beim Fest verlost.

Dass die Gesundheitserziehung nicht bei der Bewegung und der Ernährung aufhört, ist in der Rotkreuz-Einrichtung selbstverständlich. Ein weiterer Baustein ist auch etwa die Zahnhygiene – und auch dafür wurde die Dollendorfer Kita beim Kartoffelfest ausgezeichnet. Und zwar mit dem „Goldenen Jimmy“, einem Kunstwerk aus Blattgold, das das Gesundheitsamt alle fünf Jahre für gesunde Zahnhygiene verleiht.

pp/Agentur ProfiPress