Aktuelles

ProfiPress

Agentur für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit, journalistische und redaktionelle Dienstleistungen.

Allgemein

Chinesische Forstexperten lernen von der Eifel

Forst- und Holzwirtschaft stand bei Gästen ebenso auf der Agenda wie der Klimaschutz in der Eifel – Delegation bestand aus hochrangigen Vertretern der Staatlichen Forstverwaltung Chinas – Fachbesuch war Teil eines Projektes des Bundesumweltministeriums

Eine chinesische Delegation informierte sich im Nettersheimer Holzkompetenzzentrum über die Forst- und Holzwirtschaft und den Klimaschutz in der Eifel und in Nordrhein-Westfalen. Foto: Holzkompetenzzentrum Rheinland/pp/Agentur ProfiPress

 

Nettersheim/ Eifel – Dass die Eifel ganz vorne mitmischt, was die Forst- und Waldwirtschaft betrifft, davon zeugt nicht nur, dass es bei der Zukunftsinitiative Eifel ein eigenes Handlungsfeld zum Thema gibt. Auch zahlreiche Fachtagungen finden auf Eifeler Boden statt, viele davon im Nettersheimer Holzkompetenzzentrum Rheinland.

Jetzt besuchte sogar eine Delegation chinesischer Forstexperten das Regionalforstamt Hocheifel-Zülpicher Börde und das Holzkompetenzzentrum Rheinland in Nettersheim, um sich über die Forst- und Holzwirtschaft und den Klimaschutz in Nordrhein-Westfalen und in der Eifel zu informieren.

Die Delegation bestand aus hochrangigen Vertretern der Staatlichen Forstverwaltung in China (State Forestry Administration P.R. China) und einer Forschungseinrichtung für die Erfassung und das Monitoring der Kohlenstoffspeicherung in Wäldern (Forest Carbon Assessment and Monitoring Centre). Das Thema der Delegationsreise in Deutschland und in Belgien war „Management von Kohlenstoffspeicherung in Wäldern“ (Forest carbon asset management). Der Fachbesuch war Teil des Projekts „Low Carbon Land-use“ des Bundesumweltministeriums, welches durch die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) betreut wird.

Horst-Karl Dengel, Leiter des Regionalforstamtes Hocheifel-Zülpicher Börde, Wald und Holz NRW, begrüßte die Delegation und informierte über die Struktur und die Aufgaben des Landesbetriebes. Dr. Thorsten Mrosek, der Leiter des Holzkompetenzzentrum Rheinland, stellte in seinem Vortrag die Forst- und Holzwirtschaft in Nordrhein-Westfalen und in der Eifel dar. Zudem stellte er die aktuelle Studie des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des

Landes Nordrhein-Westfalen zum Beitrag der Forst- und Holzwirtschaft zum Klimaschutz in NRW vor. Sarah Weber präsentierte als zuständige Projektleiterin das integrierte Klimaschutzkonzept des Kreises Euskirchen vor. Schließlich wurde noch das Klimaschutzkonzept der Gemeinde Nettersheim durch Joachim Starke vorgestellt.

Die Delegation nahm auch am Richtfest des Seebadgebäudes der Landesgartenschau 2014 in Zülpich teil, welches als innovatives Holzgebäude realisiert wird. Johannes Remmel, Minister für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen überbrachte im Rahmen des Richtfests ein Grußwort.

Jörg Bühler, Clustermanager des Projekts HolzCluster.Eifel, stellte der

Delegation die Holzkonstruktion näher vor. Das Programm endete mit einer Exkursion in den Wald bei Bad Münstereifel, wo Axel Münzer, Revierförster im Regionalforstamt Hocheifel-Zülpicher Börde, Wald und Holz NRW, den Wald und die Waldbewirtschaftung sowie seine Rolle für den Klimaschutz praktisch vorstellte.

 

Hintergrund

Das Holzkompetenzzentrum Rheinland ist eine Kooperation zwischen dem Regionalforstamt Hocheifel-Zülpicher Börde des Landesbetriebes Wald und Holz NRW und der Gemeinde Nettersheim. Zudem stellt es eine Schwerpunktaufgabe des Landesbetriebes Wald und Holz NRW dar. Das Holzkompetenzzentrum Rheinland bietet vielfältige Informations- und Serviceangebote zum Themenfeld Holz und Wald. Das Leistungsangebot richtet sich insbesondere an gewerbliche und öffentliche Fachzielgruppen, Multiplikatoren und Bildungsträger sowie Endverbraucher. Das Rheinland und die Eifel bilden hierbei einen räumlichen Arbeitsschwerpunkt des Zentrums.