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Ausstellung erzählt 150jährige Geschichte des Männergesangvereins
Der Männergesangverein Kommern (MGV) wird in diesem Jahr 150 Jahre alt – Nachdem dieses Jubiläum bereits im vergangenen Monat mit einem Festkommers gefeiert worden ist, lädt der Verein ab Donnerstag, 10. Juli, zu einer Ausstellung in die Kommerner Volksbank ein
Mechernich-Kommern – “150 Jahre Geschichte des MGV Kommern”: So lautet der Titel einer Ausstellung, die am Donnerstag, 10. Juli, um 17 Uhr in dem Räumlichkeiten der Volksbank in Kommern (Kölner Straße) eröffnet wird. Neben Kommerns Ortsvorsteher Johannes Ley, wird auch Wolfgang Stratmann, der erste Vorsitzende des bekannten Männergesangvereins, anlässlich der Ausstellungseröffnung einige interessante Geschichten und Anekdötchen aus der nunmehr 150-jährigen Vereinsgeschichte des MGV Kommern erzählen.
1858 wurde der Männergesangverein Kommern aus der Taufe gehoben. Commern – man schrieb das zu Beginn des Zeitalters der Industrialisierung noch mit “C” – war damals mit 1745 Einwohnern immerhin die drittgrößte Kommune des alten Kreises Euskirchen.
Angeregt worden war die Gründung von dem Lehrer und Kirchenorganisten Friedrich Wilhelm Axer.
18 sangesfreudige Männer traten dem von ihm gegründeten Ensemble bei. Das Repertoire bestand zunächst aus “Volks- und vaterländischen Liedern sowie Kirchengesang”. Friderich Wilhelm Axer leitete “seinen” MGV 30 Jahre als Präsident und Dirigent, dann verstarb er 1888. Nachfolger wurde sein Bruder Johann Augustin Axer.
Wichtige Meilensteine
des Vereins
1894 bekam der Chor eine Vereinsfahne. 1907 starb der zweite Dirigent 80jährig, an seine Stelle trat Hubert Hufschlag. Im Ersten Weltkrieg erstarb das Vereinsleben völlig. Erst 1922 regte der Kommerner Lehrer Stegh die Reaktivierung des MGV an, Heinrich Hamacher wurde neuer Dirigent. Er wurde 1928 von Jean Arends abgelöst, der seinerseits von Musikdirektor Heinrich Weiler beerbt wurde. 1936 übernahm schließlich der Organist Michael Schmickler die Leitung – und zwar bis zu seinem Tod 1952.
1958 feierte der MGV Kommern sein 100jähriges Bestehen in Verbindung mit dem 3. Kreissängerfest des Kreises Euskirchen. Dirigent war zu diesem Zeitpunkt bereits seit fünf Jahren Hubert Röttgen. Der wurde 1970 von Oberstudienrat Erich Papsch abgelöst. 1971 wurde Heinz-Josef Schlösser Vorsitzender des MGV.
1973 fand ein überregionales Leistungssingen mit Chören aus den Kreisen Düsseldorf, Wuppertal, Köln, Bonn, Rheinisch-Bergischer Kreis, Ober-Westerwald-Kreis, Schleiden und Euskirchen in Kommern statt. Gastgeber war natürlich der MGV Kommern. 1975 übernahm Helmut Bleeker die musikalische Leitung. Er hat in seiner nunmehr schon über 30 jährigen Tätigkeit wesentlich zur heutigen Qualität des Chores beigetragen.
Bereits im vergangenen Monat hatte der MGV Kommern sein 150jähriges Bestehen mit einem großen Festkommers gefeiert. Hierzu waren neben Mechernichs Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick und Gabriele Heis, der Vorsitzenden des Kreissängerbundes, auch zahlreiche Freunde und Gönner des Jubelvereins sowie Vertreter befreundeter Chöre und der Ortsvereine in die Kommerner Bürgerhalle gekommen. Mit der jetzigen Ausstellung möchte der Männergesangverein nun auch der Ortsbevölkerung und allen anderen interessierten Ausstellungsbesuchern einen Einblick in “150 Jahre MGV Kommern” geben.
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

15.07.2008