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500 Euro Erlös aus Buchverkauf

 

 

Jakobspilger Dieter Zumbé (70) übergab Spende an Hilfsgruppenchef Willi Greuel

Mechernich – 500 Euro übergab Jakobspilger Dieter Zumbé (70) aus Mechernich an seinen alten Mechernicher Schulkameraden Willi Greuel, dem Leiter der Hilfsgruppe Eifel für tumor- und leukämiekranke Kinder. Es handelt sich um den Reinerlös des bisherigen Verkaufs von Dieter Zumbés Buch „Unterwegs . . . auf deutschen und europäischen Jakobswegen 2005 – 2011“.

Dieses Werk hatte der frühere Marathonläufer nach fünf großen Touren auf europäischen Pilgerwegen im Selbstverlag herausgebracht. Es ist auch weiterhin für 12,50 Euro in der Mechernicher Buchhandlung Schwinning und beim Autor (Weierstraße 20, dieter-zumbe@t-online.de), Tel. 02443/ 31 09 82, erhältlich. 2016 soll Band II seiner Erinnerungen an Pilgerwege und Wallfahrten durch halb Europa folgen. Er arbeitet bereits an dem Buch.

Willi Greuel nahm die 500 Euro dankbar entgegen und berichtete, dass sich die Hilfsgruppe Eifel nicht nur um die Kinderkrebsstation der Uniklinik Bonn und speziell um junge Tumor- und Leukämiepatienten in der Eifel kümmert. Zurzeit unterstützen er und seine Mitstreiter mit Hilfe irakischer Geschäftsleute aus dem Kreis Euskirchen auch Flüchtlingslager an der syrisch-türkischen Grenze.

Auf dem Camino stellte der Mechernicher Dieter Zumbé fest, dass bei der Wallfahrerei zwei Dinge bei ihm zusammen kamen: der ausgeprägte Hang zu körperlicher Betätigung und eine natürliche Affinität zu christlicher Religion und Kultur. Dieter Zumbé: „Ein bisschen Abenteuerlust und Neugier kamen noch hinzu.“ Hier zeigt der Buchautor einen Teil seiner Pilgerausweise vor. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
Auf dem Camino stellte der Mechernicher Dieter Zumbé fest, dass bei der Wallfahrerei zwei Dinge bei ihm zusammen kamen: der ausgeprägte Hang zu körperlicher Betätigung und eine natürliche Affinität zu christlicher Religion und Kultur. Dieter Zumbé: „Ein bisschen Abenteuerlust und Neugier kamen noch hinzu.“ Hier zeigt der Buchautor einen Teil seiner Pilgerausweise vor. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Hilfsgruppe unterstützt grenznahe Flüchtlingslager

Greuel: „Viele Bürgerkriegsflüchtlinge wollen nicht nach Europa, sondern in der Nähe ihrer Heimat bleiben, bis sich die Verhältnisse vielleicht befriedet haben. Insgesamt hat die Hilfsgruppe Eifel seit ihrer Gründung vor 23 Jahren knapp fünf Millionen Euro eingenommen und für junge Krebspatienten aufgewendet. Allein mit einer Million sei über die Jahre die Kinderkrebsstation Bonn unterstützt worden.

„Die Idee, mit meckern aufzuhören und die Dinge selbst in die Hand zu nehmen, wurde in Kall an der Theke geboren“, erzählte Willi Greuel in der zumbéschen Küche in Mechernich: „Und dann haben eine Handvoll Leute um Helmut Lanio und mich einfach angefangen, Geld zu sammeln und zu helfen.“ Heute schon legendär sind die ersten Eifeler Ferienmaßnahmen für Kinder aus dem Umfeld des explodierten Atomreaktors Tschernobyl.

Namentlich das Mädchen Alonka, dem die Hilfsgruppe Eifel als erster von seither Hunderter anderer junger Tumor- und Leukämiepatienten half, schrieb Geschichte. Alonka überlebte trotz intensiver medizinischer und menschlicher Hilfe aus dem Westen Deutschlands nicht, aber sie wurde zum Sinnbild für das unerschrockene Weiterhelfen der Eifeler Bevölkerung.

Willi Greuel: „So sind die Eifeler: Wenn sie wissen, wofür es ist, dann kriegst Du von Ihnen alles.“ Auch Dieter Zumbé und seine Frau Roswitha hätten die Hilfsgruppe und ihre Schützlinge schon lange Jahre unterstützt, bevor der Jakobspilger jetzt seine Erinnerungen in Buchform brachte.

Jakobspilger und Buchautor Dieter Zumbé übergibt 500 Euro an den Lückerather Willi Greuel zugunsten der Hilfsgruppe für tumor- und leukämiekranke Kinder. Foto: Sarah Winter/pp/Agentur ProfiPress
Jakobspilger und Buchautor Dieter Zumbé übergibt 500 Euro an den Lückerather Willi Greuel zugunsten der Hilfsgruppe für tumor- und leukämiekranke Kinder. Foto: Sarah Winter/pp/Agentur ProfiPress

Dieter Zumbé hat sein 312seitiges und reich bebildertes Buch mit dem Titel „Unterwegs . . . auf deutschen und europäischen Jakobswegen 2005 – 2011“ im Selbstverlag herausgegeben. Er hat es seiner Frau Roswitha und der ganzen Familie gewidmet, besonders den Enkeln Niclas und Justin.

Zu Fuß nach Compostela auf allen möglichen Varianten

Zumbé ist Jakobspilger, also auf dem Tausende Kilometer langen Wege- und Pfade-Netz durch Europa unterwegs, das nach Santiago de Compostela in Spanien zum Grab des Heiligen Apostels Jakobus des Älteren führt. So wie in der Antike alle Wege nach Rom führten, so sicher gelangte man auf den mittelalterlichen Haupthandelsrouten sowie regionalen und überregionalen Jakobswegen nach Santiago de Compostela.

In Text und Bild beschrieben sind Zumbes Motivation und Beweggründe sowie die fünf großen Touren der vergangenen Jahre. 2005 machte sich Zumbe erstmals mit der Strempterin Karin Comanns auf die Schlussetappe fast aller Jakobswege, den klassischen „Camino Francés“, der jenseits der Pyrenäen auf 800 Fußkilometern von St.-Jean-Pied-de-Port in Frankreich geradewegs ins spanische Compostela führt.

Es folgten Touren durch die Eifel, von Bonn bis Schengen (267 km, 2007), auf einer anderen deutschen Jakobsweg-Variante von Wuppertal bis ins belgischen Moresnet, vom niederländischen Millingen nach Aachen und schließlich auf dem Münchner Weg von Weiler im Allgäu nach Einsiedeln.

Im Rheinland geht eine der regionalen Jakobsweg-Varianten von Wuppertal über Düren und Rureifel nach Aachen, und die zweite von Köln bis Schengen mittenmang durch den Kreis Euskirchen. Und zwar über Weilerswist, Euskirchen, Bad Münstereifel, Blankenheim und Baasem.

pp/Agentur ProfiPress