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25. Blumen- und Kleintiermarkt

Helga Weiermann organisiert Markt von Beginn an – Ursprung im Jahr 1784 – Kräuter waren der Renner – In diesem Jahr 80 Aussteller

Tausende von Besuchern bevölkerten den historischen Ortskern Kommerns. Foto: Johannes Mager/pp/Agentur ProfiPress

Mechernich-Kommern – 80 Aussteller hatte Helga Weiermann in diesem Jahr zum Blumen- und Kleintiermarkt im historischen Ortskern Kommerns zusammengebracht. Gerade einmal 23 Aussteller waren es, als sie 1988 den ersten Markt organisierte. In diesem Jahr konnte der beliebte Markt sein 25-jähriges Bestehen begehen.

Um das Dorfleben zu aktivieren, hatte das Kommerner Vereinskartell seinerzeit beschlossen, die Kirmes des Ortes in Angriff zu nehmen. „Der Gedanke war, in Kommern neben der Kirmes noch etwas anderes anzubieten“, erinnert sich Helga Weiermann, die sich seitdem um die Organisation des Marktes kümmert. Die Idee zum Blumen- und Kleintiermarkt habe ihr Mann gehabt, sie selbst habe dem Vereinskartell nie angehört.

Einst wurde in Kommern mit Großvieh gehandelt. Man schrieb das Jahr 1784, als sich Händler in Kommern zum ersten Viehmarkt trafen. „Er hatte große Bedeutung bis zum Ersten Weltkrieg“, erzählt Helga Weiermann. Da Großvieh heute auf solche einem Markt wohl kaum einen Käufer finden würde, werden beim Kommerner Blumen- und Kleintiermarkt Pflanzen und eben kleinere Tiere angeboten. Hühner, Kaninchen, Vögel und manchmal auch Ziegen erfreuen vor allem die Kinder.

Zier- und Nutzpflanzen fanden auch in diesem Jahr wieder reißenden Absatz. Ein Renner waren die Kräuterpflanzen. Wie immer waren auch die Mitglieder des Kommerner Vereinskartells vertreten. Sie kümmern sich an ihren Ständen stets um das leibliche Wohl der Tausenden von Besucher. „Das Publikum ist immer sehr kauffreudig“, freut sich Helga Weiermann. Bereits vor dem Ende des Marktes hatten manche Aussteller keine Ware mehr. „Viele Besucher sind durch den langen Winter sicher ausgehungert“, vermutet die Organisatorin. Schon vor dem offiziellen Start um 11 Uhr waren viele Käufer unterwegs und schleppten die hochwertigen Pflanzen tütenweise zu ihren Autos.

Verzichten mussten die Besucher allerdings auf die angekündigten Spezialitäten aus der Mechernicher Partnerstadt Nyons. Die französischen Händler mussten laut Helga Weiermann krankheitsbedingt absagen. Traditionell findet der Blumen- und Kleintiermarkt in der Woche der Eisheiligen statt. Da der Markt oft an Muttertag stattfindet, sei es anfangs teils schwierig gewesen, die Aussteller nach Kommern zu bekommen. „Viele haben Geschäfte und werden an Muttertag dort gebraucht“, erklärt Helga Weiermann. Doch mancher Aussteller, so sagt sie, ist seit Anfang an dabei.

pp/Agentur ProfiPress