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150 alte Trecker am Start

Erstes historisches Traktorentreffen an Vatertag in Lückerath war auf Anhieb ein voller Erfolg

 

Cheforganisator Karl-Heinz Schick (l.) mit dem stolzen Besitzer eines Lanz Bulldogs aus dem Oldtimer-Traktoren-Dorf Kirchheim, der einst auf dem Hof „Gute Hoffnung“ an der heutigen B 266 und dann in Lückerath im Betrieb Josef und Maria Rang Dienst getan hatte. Foto: ml/pp/ProfiPress

Mechernich-Lückerath – Mit so viele Zuspruch hatten selbst die kühnen Optimisten unter den 15 Mitgliedern der „Interessengemeinschaft Oldie-Schlepper Lückerath“ nicht gerechnet, als sie vor gut einem Jahr daran gingen, das erste historische Traktortreffen überhaupt für Christi Himmelfahrt 2012 zu organisieren.

Bei wahrem Kaiser- und Vatertags-Wetter fuhren am Mittwoch und Donnerstag 150 betagte, aber zum Großteil liebevoll restaurierte Zugmaschinen im „Wilden Westen“ der Stadt Mechernich auf. Mehrere hundert Schaulustige und Treckerfans bevölkerten die Szene zusätzlich. „Hier ist nicht viel weniger los als zur Lückerather Kinderkirmes“, resümierten Zaungäste aus den Nachbardörfern.

Was die Treckerfreaks anging, so kamen sie aus einem Umkreis von 30, 40 Kilometern, so Ortsvorsteher, Ratsherr und Oldie-Treckerfahrer Theo Schoddel. Die Nummernschilder EU, DN und SU dominierten, aber auch AC und BIT wurden gesichtet, ebenso amtliche Kennzeichen aus den Zeiten der Altkreise Monschau (MON) und Schleiden (SLE). Cheforganisator Karl-Heinz Schick war begeistert: „Hier sind Oldiegruppen aus Udenbreth und Rescheid, aus der Blankenheimer Ecke, die Kirchheimer sind da, Odendorf auch, es ist unglaublich.“

Dass die Anmeldezahlen gut aussahen, wussten Schick, Schoddel & Co seit Tagen. „Wir hatten mit 80 Traktoren gerechnet“, berichtete Karl-Heinz Schick. Dass es am Ende fast doppelt so viele waren, schreibt er dem guten Ruf Lückeraths als Austragungsort der legendären „Lückerather Kinderkirmes“ (3. Sonntag im September) zu, aber auch dem sonnigen azurblauen Frühlingshimmel, der Kurzentschlossene sicher animiert hatte, sich nach Lückerath auf Achse zu machen.

Den ältesten Trecker, einen Deutz von 1937, hatte der Vlattener René Küpper mitgebracht, aber es waren auch eine ganze Reihe Vorkriegsmodelle der Marken Lanz und Hanomag am Start. Von den Treckerfreunden Kirchheim war ein Lanz Bulldog mitgebracht worden, der ursprünglich aus Lückerath stammte. Es dominierten Traktoren der 50er, 60er und 70er Jahre. Ausgestellt wurde auch altes und modernes landwirtschaftliches Gerät, es wurden Jux- und Geschicklichkeitsspiele ausgetragen, auch für das leibliche Wohl war gut gesorgt.

Fanartikel verkauften sowohl professionelle Händler als auch die Lückerather selbst. Letztere haben Traktorschablonen entworfen, die nach Wahl beschriftet und lackiert werden können. Sie dienen als Deko oder Kleiderhaken. Interessenten könne sich bei Rudolf Hoss melden unter rudolf.hoss@gmx.de

pp/Agentur ProfiPress