Aktuelles

ProfiPress

Agentur für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit, journalistische und redaktionelle Dienstleistungen.

Nachrichten

1100 “Pänz” im “Zoch”

1100 “Pänz” im “Zoch”
Kommerner Kinderzug feierte vor zehn Jahren Premiere, an Weiberdonnerstag 2011 schlängelte sich der närrische Lindwurm aus 1100 Teilnehmern zwei Stunden lang durch die Kommerner Straßen und Gassen – Mehrere Schulen und Kindergärten aus der Schulstadt Mechernich am Start – Kinderzug-Erfinder Willy Gemünd ging als Scheich mit – Schlüsselübergabe vor dem Kommerner Ratskeller durch Mechernichs Vize-Bürgermeister Peter Wassong an Kinderprinzessin Chiara I.
Mechernich-Kommern – Klirrende Kälte, Sonne im Herzen und strahlender Sonnenschein waren die drei Faktoren, die den traditionellen Kommerner Kinderzug an Weiberdonnerstag wieder zu einer wahren Freude werden ließen. Es war bunt, es war lustig und es war schön.
Mit dem ersten Zug im Mechernicher Stadtgebiet und dem zweiten im ganzen Kreis starteten die “Pänz” aus Kommern, Mechernich und Umgebung ausgesprochen gelungen in die heiße Phase des Straßenkarnevals. Neben den Klassen der Katholischen Gemeinschaftsgrundschule aus Kommern waren fünf Kindertagesstätten aus dem Stadtgebiet und einige Schulklassen vom städtischen Mechernicher Gymnasium am Turmhof sowie die Bigband des Gymnasium am Turmhof unter der leitung von Michael Schmitz mit von der Partie.
“Wir haben rund 1100 Kinder im Zug, das ist schon eine stolze Schar”, freute sich der Kommerner Grundschulrektor und Kinderzug-Organisator Willy Gemünd, der sich als Scheich verkleidet hatte. Gemünd war es, der den Kinderzug vor Jahren “erfand” und die Pänz im Stadtgebiet damit “hinter dem Ofen” hervorlockte: “Wir haben in der Schule immer Karnevalssitzungen gemacht und nach spätestens einer Stunde war es den Schülern langweilig. Also habe ich angeordnet, einen Karnevalsumzug zu organisieren. Heute machen wir das zum zehnten Mal und das ist ein großer Erfolg!”
“Die Leute sprechen mich am Rand des Zuges an und drücken mir Spendengelder in die Hand, damit wir im nächsten Jahr wieder einen Zug machen können”, berichtete Gemünd dem Reporter Paul Düster, der den Kommerner Kinderzug für die Mechernicher Agentur ProfiPress besuchte. Der Schulleiter und Zugorganisator freut sich, dass der Kreativitätsschub, den er mit “seinem” Kinderzug ausgelöst hat, die tollen Tage selbst überschreitet. Gemünd: “Viele verbringen vorher schon beträchtliche Zeit beim Anfertigen der Kostüme und beim Gestalten der Wagen. Die geben sich wirklich sehr viel Mühe!”
Zugleiter Wilfried Beitz führte den zwei Stunden dauerenden Umzug als verkleideter Teufel auf dem Fahrrad an. Was Willy Gemünd zu der Bemerkung veranlasste, es sei schon ein gewöhnungsbedürftiger Gedanke, dass ausgerechnet Belzebub den Zug einer katholischen Grundschule und einiger Kindergärten und anderer Schulen anführe.
Unter dem Motto “10 Johr Kommerner Kinderzoch: Os Pänz, die freuen sich immer noch” zogen die fantasiereich geschmückten Pänz durch die Stadt. Ob als Hippie oder Punker, Schlumpf oder Pizzabäcker: die Kinder hatten bei dem Umzug jede Menge Spaß.
Begleitet wurden sie dabei von zahlreichen mobilen Musikanlagen auf Traktoren und Autos und von fünf Musikkapellen und einem Leierkastenmann. Auch mit im Zug war Kommerns Karnevalsjungprinzessin Chiara I, die damit die heiße Phase ihrer Regentschaft begann. Sie wurde beim Finale im Ortskern vor dem historischen Ratskeller von einer riesigen Menschenmenge empfangen. Nach dem Zug übergab Peter Wassong, der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Mechernich, die Stadtschlüssel an Kommerns Jugendprinzessin Chiara I.
pp/Agentur ProfoPress

Manfred Lang

08.03.2011