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AllgemeinRotes Kreuz im Kreis Euskirchen

„Wir machen keine Blutwurst“

Prinz Reinhard I. (Dehnhard) ruft zur Blutspende auf am Dienstag, 14. Januar, im Forum Zülpich – Vorstände der Karnevalsgesellschaften gehen mit gutem Beispiel voran – Prinz war selbst schon auf Blutkonserve angewiesen – Karnevalistisches Büffet und Musik

Sie fordern zum Blutspenden auf: Rotkreuz-Gemeinschaftsleiter Thomas Heinen, Marianne Dehnhard, der Präsident der Prinzengarde,Horst Wachendorf, der Präsident der Zölleche Öllege, Günter Esser, Albert Bergmann, Bürgermeister und stellvertretender Vorsitzender des Zülpicher Rotkreuz-Ortsvereins, Prinz Reinhard I. (Dehnhard), der Vize-Präsident der Blaue Funken, Heinz-Josef Kiel, und Gerd Wallraff von den Hovener Jungkarnevalisten. Foto: Johannes Mager/pp/Agentur ProfiPress

Zülpich – „Es ist wichtig. Jeder kann davon profitieren, jeden kann es treffen. Jeder sollte es tun.“ Prinz Reinhard I. (Dehnhard) weiß, wovon er spricht, wenn er seine jecken Untertanen zur Prinzenblutspende aufruft. Sowohl er als auch seine Frau und Prinzessin Marianne haben bereits Blutkonserven in Anspruch nehmen müssen. „Nur deshalb geht es mir jetzt wieder so gut“, betonte der Prinz.

Deshalb hofft er, dass viele Jecke seinem Aufruf folgen und am Dienstag, 14. Januar, ins Forum Zülpich kommen, um sich piksen zu lassen. Um 15.30 Uhr geht es los, der Prinz und sein Gefolge werden gegen 18 Uhr vor Ort sein. Er selbst darf zwar nicht spenden, will aber auf jeden Fall kommen.

Hat er – als Prinz darf er das ja – schon jemand anstelle seiner „zwangsrekrutiert“? „Noch nicht. Wir werden uns was überlegen“, sagt Prinz Reinhard I. schmunzelnd. Die Präsidenten der vier Zülpicher Karnevalsgesellschaften stehen dafür nicht zur Verfügung. Denn Günter Esser (Zölleche Öllege), Horst Wachendorf (Prinzengarde), Heinz-Josef Kiel (Vize-Präsident Blaue Funken) und Gerd Wallraff (Hovener Jungkarnevalisten) werden schon freiwillig dabei sein und Blut spenden.

Der Zülpicher Gemeinschaftsleiter des Roten Kreuzes im Kreis Euskirchen, Thomas Heinen, hofft auf rege Beteiligung: „Alle Karnevalsgesellschaften im Zülpicher Stadtgebiet sind an diesem Tag zur Blutspende aufgerufen.“ Häufig hätten junge Spender Angst vor der dicken Nadel, so Heinen, aber: „Man braucht keine Angst zu haben. Wenn man ausreichend gegessen und getrunken hat, passiert nichts.“

Zu Essen und Trinken sind die Spender im Rahmen der Blutspende eingeladen. Der Zülpicher Ortsverein zaubert ein karnevalistisches Büffet. Mit Flönz hat die Blutspende allerdings rein gar nichts zu tun, wie Heinen erläutert: „Man hört immer wieder, dass die Leute meinen, wir mischen das Blut alles in einen großen Topf. Aber wir stellen ja keine Blutwurst her“, so Heinen augenzwinkernd. Im Gegenteil: Das Spenderblut wird genau analysiert. Der Spender bekommt also sozusagen einen Bluttest gratis dazu. Auffälligkeiten werden dem Hausarzt übermittelt. Und: Mit einer einzigen Blutspende kann man gleich drei bis vier Patienten helfen. Denn das Blut wird in seine verschiedenen Bestandteile aufgespalten und kann so bei unterschiedlichem Bedarf benutzt werden.

Blut spenden können alle 18- bis 72-Jährigen – Frauen bis zu viermal, Männer bis zu sechsmal im Jahr. Erstspender dürfen maximal 68 Jahre alt sein und müssen ihren Personalausweis mit zur Blutspende bringen. Vor dem lebensrettenden Aderlass sollte ausreichend gegessen und getrunken werden. »Dann verträgt man die Blutspende auch gut«, so Thomas Heinen. Am Dienstag, 14. Januar, freuen sich die Mitglieder des Rotkreuz-Ortsvereins Zülpich zwischen 15.30 und 20 Uhr auf viele Spendenwillige im Forum Zülpich.

pp/Agentur ProfiPress