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„Romani veniunt!“ – Die Römer kommen!

Beim „Tag des offenen Denkmals“ am 8. September können Besucher antike Kultur hautnah erleben – Zwei Legionäre präsentieren sich an der Mansio in Eicks mit Waffen, Werkzeugen und Ausrüstung – Fahrradtour für Groß und Klein

Am Tag des offenen Denkmals wollen Frank Kellner als Jucundus Julianus (rechts) und Gerd Kohl alias Lucius Latinus den römischen Legionärsalltag aufleben lassen. Foto: Frank Kellner/pp/Agentur ProfiPress

Mechernich-Eicks – Dass den Römern im alten Germanien kein Weg zu weit und kein Landstrich zu hügelig war, weiß man, seit man die alten Römerstraßen entdeckt hat, die durch das Rheinland und auch durch das Mechernicher Stadtgebiet verlaufen. Zwei dieser historischen Trassen werden jetzt im Zuge des EU-Förderprojektes „Erlebnisraum Römerstraßen“ beim „Tag des offenen Denkmals“ am Sonntag, 8. September für die Öffentlichkeit in Szene gesetzt.

Die Städte Mechernich, Hürth, Erftstadt und Zülpich haben sich etwas Besonderes einfallen lassen: Mit einer vom ADFC begleiteten Fahrradtour, beginnend an der Grabkammer in Hürth-Efferen, können Interessierte die historische Trasse im wahrsten Sinne des Wortes „erfahren“. Die insgesamt 50 km lange Tour (Einstieg unterwegs ist in Erftstadt und Zülpich möglich) ist selbst für nicht ganz so sportlich ambitionierte Radler machbar, da die Strecke lediglich einen leichten Anstieg aufweist. Von Eicks aus erreicht man schnell den Bahnhof Mechernich, um den Rückweg mit der Bahn in Richtung Köln anzutreten. Start an der Grabkammer in Hürth-Efferen ist um 9 Uhr, Anmeldungen werden erbeten unter: umwelt@erftstadt.de, planungsamt@huerth.de oder 0 22 33 / 53 453.

An der neu errichteten „Mansio“ in Eicks, einem historischen Rastplatz aus der Antike, unmittelbar vor der Ortslage Eicks an der K 20 gelegen, geht es dabei am Sonntag, 8. September römisch zu. Viel Wissenswertes können kleine und große Besucher am Nachmittag über das Römerzeitalter erfahren und hautnah und live Legionäre erleben.

Zwei Legionäre, Frank Kellner als „Jucundus Julianus“ und Gerd Kohl, der „Lucius Latinus“ mimt, marschieren auf der von Köln ausgehenden geschichtsträchtigen Agrippastraße. Bei ihrer Rast an der Eickser „Mansio“ haben Besucher ab 15 Uhr die Möglichkeit, die Ausrüstung der beiden römischen Soldaten am Legionärszelt in Augenschein zu nehmen. Erläuterungen zum römischen Alltagsleben, Waffen, Werkzeugen und weiterem Equipment gibt es obendrein. Kochen, Arbeiten und Feiern stehen außerdem auch auf dem Plan der beiden Römer.

Eine Ausstellung bringt den Besuchern das Projekt „Römerstraße“ näher. Mit der Agrippastrasse von Köln nach Süden über Trier und im weiteren Verlauf bis Lyon und Marseille und der Via Belgica von Köln nach Westen über Baesweiler bis nach Boulogne sur Mer zeigt sich, wie gut erschlossen die Region bis zum Meer war. Überwiegend schnurgerade verliefen die alten Römerstraßen dabei durchs Gelände.

Insgesamt 18 Kommunen aus dem Rheinland ziehen an einem Strang, um die Römerstraßen des Rheinlandes wieder zum Leben zu erwecken. Wie die Mansio-Fläche in Eicks in ihrer zukünftigen Funktion als Informationspunkt aussehen wird, erfahren die Besucher beim historisch geprägten Event in Eicks. Teil des Projekts ist unter anderem der Neuaufbau von drei weiteren antiken Mansios in Erftstadt, Zülpich  und Hürth. Die Koordinierung des Projektes mit 18 beteiligten Kommunen hat das LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland übernommen.

Die Verpflegung der Besucher in Eicks stellt die Weltjugendtagsgruppe Mechernich sicher. Mit Kaffee, selbstgebackenem Kuchen und  kalten Getränken sorgen die Jugendlichen für das leibliche Wohl.

Weitere Informationen rund um das Event sowie das gesamte Projekt gibt es unter http://www.bodendenkmalpflege.lvr.de/erlebnisraumroemerstrasse und

http://mechernich.de/seiten/tourismus_freizeit/sehenswuerdigkeiten/50_40_Spuren-der-Roemer.php

sl/pp/Agentur ProfiPress