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„Neuer Weg“ wird ausgebaut

Halbe Million Euro für neue Straßendecke, Gehweg, Entwässerung, neue Wasserleitung, Straßenbeleuchtung und einige Kanalanschlüsse – Start nach Ostern, Fertigstellung bis Jahresende – Bedarfssperrungen, aber jeder kann sein Haus erreichen

Blick auf den Verlauf des „Neuen Wegs“ in Mechernich-Weyer, der in den siebziger Jahren als geteerter Wirtschaftsweg angelegt wurde, mittlerweile aber komplett bebaut ist. Die Straße wird nun folgerichtig erstmals zur Wohnstraße mit Gehweg, Entwässerung und Beleuchtung ausgebaut. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Mechernich-Weyer – Der „Neue Weg“ in Weyer war einmal ein geteerter Wirtschaftsweg, im Laufe der Jahrzehnte wurde die an südwestlicher  Ortsrandlage verlaufende Straße beidseitig bebaut. Die Teerdecke des früheren „Feldwegs“ ist mit den Jahren mehr oder weniger zerbröselt. Außerdem muss eine komplett neue Wasserleitung verlegt werden, einige Kanalhausanschlüsse sind zu erneuern.

Deshalb nimmt die Stadt Mechernich in der Woche nach Ostern mit Hilfe der Bauunternehmung Backes aus Stadtkyll den Ausbau des „Neuen Weges“ zur regulären Wohnstraße in Angriff mit Straßenentwässerung und einseitigem Gehweg. Die einen Anlieger freuen sich, die anderen vielleicht auch, aber sie sind, so Ortsvorsteher Peter Wassong, „natürlich nicht begeistert“ von 90 Prozent Anliegerbeiträgen.

In einer gut besuchten Anliegerversammlung im August vergangenen Jahres, in der auch Mechernichs Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick gemeinsam mit Fachbereichsleiter Helmut Schmitz und Dipl.-Ing. Rudi Mießeler vom Ingenieurbüro MR Rede und Antwort stand, konnten die Anlieger Bedenken und Anregungen vorbringen, ebenso in der Zeit danach, wovon auch rege Gebrauch gemacht wurde.

„Wir dürfen davon ausgehen, dass die Gesamtbaumaßnahme, wie sie nach Ostern in Angriff genommen wird, mit den Anwohnern ziemlich gut abgestimmt ist“, sagte Helmut Schmitz bei einem Presse-Ortstermin. „Den meisten war klar, dass sie an einem Wirtschaftsweg gebaut haben, und irgendwann der anliegerkostenpflichtige Erstausbau zur Wohnstraße ansteht“, so der städtische Diplom-Ingenieur Jörg Nußbaum.

Bauleitendes Ingenieurbüro ist die Vussemer       MR-Ingenieurgesellschaft mbH mit Rudi Mießeler an der Spitze, bauausführende Firma die erwähnte Backes Bau- und Transporte GmbH aus Stadtkyll. Die Straßenausbaulänge beträgt 540 Meter, die Breite zwischen 4,70 und 4,80 Meter einschließlich Straßenentwässerungseinrichtung und Straßenbeleuchtung.

Auf dem Teilstück vom „Kreuzweg“ bis zur Straße „Glockenkreuz“ wird ein einseitiger Gehweg angelegt, und zwar in Blickrichtung Pfarrkirche St. Cyriakus rechts. Auf dem Reststück sei aufgrund der beengten Fahrbahnverhältnisse kein Gehwegausbau möglich, so Helmut Schmitz und Jörg Nußbaum beim Pressetermin. Dort wird ein Fußgängerbereich auf der Fahrbahn farblich markiert.

Im Zuge der Maßnahme wird die Wasserleitung seitens der Mechernicher Stadtwerke auf einer Länge von 625 Metern erneuert. Es werden 35 Wasser-Hausanschlüsse neu verlegt. Leichte Mängel am Kanal sollen saniert, einige defekte Hausanschlüsse erneuert werden. Während der bis Ende des Jahres andauernden Bauarbeiten wird es jeweils Bedarfssperrungen geben. Ortsvorsteher Wassong: „Aber jedes Wohnhaus bleibt zu jeder Zeit von einer der Zufahrten aus erreichbar.“

Helmut Schmitz: „Die Änderungswünsche der betroffenen Grundstückseigentümer, die in der genannten Bürgerversammlung oder nachher im Mechernicher Rathaus vorgebracht wurden, konnten weitgehend in der Straßenplanung berücksichtigt werden.“ So konnte der Stadtentwicklungsausschuss die entsprechenden Pläne am 25. September vergangenen Jahres verabschieden. Es folgte die Entwurfs- und Ausführungsplanung. Ende Oktober 2012 wurde öffentlich ausgeschrieben und am 20. November submittiert.

Von den zehn abgegebenen Angeboten war die Firma Backes Bau GmbH aus Stadtkyll mit einer Angebotssumme von 505 000 Euro günstigster Anbieter. Hiervon entfallen 321 000 Euro auf den Straßenbau inklusive Tiefbauarbeiten für die Straßenbeleuchtung. Die Erneuerung der Trinkwasserleitung mit Hausanschlüssen kostet voraussichtlich 153.000 Euro, die Kanalbauarbeiten 31 000 Euro.

Die Maßnahme soll in der Woche nach Ostern beginnen und bis Anfang Dezember 2013 abgeschlossen sein. Es fallen voraussichtlich 3600 Kubikmeter Bodenaushub an, es werden rund 2400 Quadratmeter Bitumen-Tragschicht und Asphaltbeton aufgebracht und 1,1 Kilometer Bordsteine gesetzt. Zusätzlich wird seitens der Kreisenergie-Versorgung (KEV) die Straßenbeleuchtung mit einem Kostenaufwand von rund 16 000 Euro erneuert.

pp/Agentur ProfiPress