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„Flaggen-Wir-Gefühl“ soll anhalten

Bürger und Besucher der Kurstadt begeistert vom Flaggenfest – Tenor: „Endlich wieder Leben in der Stadt!“

Mit schillernden Riesenseifenblasen beeindruckte Alfred Schönfelder die großen und kleinen Besucher des Flaggenfestes. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress

Bad Münstereifel – „Ladys and Gentlemen, Bad Münstereifel proudly presents: das erste Bad Münstereifeler Flaggenfest!“ Mit diesen Worten läutete Theo Broere die dreitägige Veranstaltung ein, die bis Sonntagabend mit einen Nonstop-Programm für Groß und Klein in der bunt beflaggten Kurstadt aufwartete. Einen ersten Vorgeschmack boten am Freitagvormittag die Fahnenschwenker der KG Alt Oeskerche mit ihrer Show vor der malerischen Kulisse des historischen Stadtkerns.

Innerhalb von nur sechs Wochen und unter einer überwältigenden Beteiligung von Münstereifeler Gewerbetreibenden, Vereinen und Bürgern war das Flaggenfest auf die Beine gestellt worden.

Belohnt wurden die „Optimisten“, wie sich die Initiatoren und ihre Mitstreiter nennen, schon am Eröffnungstag für ihre Idee und ihr Engagement, in Bad Münstereifel für gute Stimmung zu sorgen. Denn bereits am Freitag füllte sich die Stadt bei herrlichem Sommerwetter zusehends. Gemäß dem Motto „Bad Münstereifel zeigt Flagge“ hatte stellvertretender Bürgermeister Ludger Müller am Markt die letzte der vier Fahnen von Mutscheid, Schönau, Mahlberg und Eicherscheid gehisst, die die Verbundenheit der Kernstadt zu den Außenorten symbolisieren. Zuvor hatte Müller im Beisein der „Optimisten“ sowie zahlreicher Sponsoren und Schaulustiger die 32 historischen, bunt bepflanzten Blumentröge entlang der Erft eingeweiht. Diese hatte Günter Portz in Eigeninitiative organisiert und mit Unterstützung des städtischen Bauhofes auf dem Mauerring aufstellen lassen. „Das ist ein Gewinn für die Stadt“, freute sich Müller. Das bürgerschaftliche Engagement der Optimisten lobte er als beispielhaft. „Bad Münstereifel voranzubringen ist unsere Hausaufgabe. Es läuft – und so muss es auch weitergehen“, sagte er weiter.

Am darauffolgenden Wochenende lockte das Flaggenfest unter anderem auch zahlreiche auswärtige Besucher an, die schon lange nicht mehr in der Kurstadt zu Gast waren. „Das merkte man an den Fragen, die gestellt wurden“, sagte Mitorganisatorin Katharina Cruse. Auf den Parkplätzen sah man viele auswärtige Kennzeichen, zumeist aus dem Großraum  Bonn, Köln, Bergheim und Siegburg. „Wir waren schon lange nicht mehr in Bad Münstereifel. Als wir gelesen haben, dass es hier ein buntes Flaggenfest gibt, hat uns das neugierig gemacht. Es ist richtig nett hier. Unsere Tochter hat ein tolles Make-up bekommen, wir haben lecker gegessen und sogar Freunde hier getroffen”, so Kathrin Semrau, die mit ihrer Familie aus Köln angereist war.

Auch viele Bewohner der Kernstadt zeigten sich begeistert. „Herrlich, es ist wie früher beim Pflasterfest!”, stellt das Ehepaar Heinen fest. Auch Karl Meyer, in der Orchheimer Straße geborener Ur-Münstereifeler, lobte die Initiative der Optimisten: „Endlich mal wieder eine Veranstaltung, die gemeinsam gemacht wurde! Ich habe ausschließlich positive Reaktionen erlebt. Wie schön bunt die Stadt sei und überall gute Stimmung. Wie in alten Zeiten.” Für ihn sei die Eröffnung des City-Outlets im nächsten Jahr kein Grund zur Sorge. „Es muss mehr Leben in die Stadt. Man hat ja am Wochenende gesehen, wie schön es ist, wenn viel los ist. Deshalb habe ich auch keine Angst, wenn das City Outlet kommt, im Gegenteil”, so Karl Meyer.

„Das Flaggenfest war toll. Tagsüber konnte man überall glückliche Kinder sehen. Abends bei den Konzerten am Salzmarkt hat man viele Münstereifeler getroffen. Es war ein richtig schönes Fest”, so Katharina Cremer, die ebenfalls in der Kernstadt lebt.

Bei Bürgern, Teilnehmern und Vereinen herrscht einhellig die Meinung, dass das Flaggenfest keine einmalige Sache bleiben wird. „Beim nächsten Fest der Optimisten sind wir wieder dabei und helfen mit. Das ist Ehrensache. Schließlich hatten wir auch viel Spaß”, so Marc Umlauf, gebürtiger Münstereifeler, der mittlerweile wieder in seiner Heimatstadt wohnt.

Die „größte Fahne der Stadt”, die am Werther Tor gemalt wurde, ist auch fertig geworden. Das gute Stück wird derzeit im Katholischen Kindergarten Bad Münstereifel aufbewahrt. „Wenn das Wetter zum Wochenende mitspielt, überlegen wir, ob wir diese bunte Fahne hissen, denn das positive ‚Flaggen-Wir-Gefühl‘ soll ja anhalten”, so Sylvia Wilson, die diese Aktion zusammen mit dem Förderverein des Katholischen Kindergartens Bad Münstereifel auf die Beine gestellt hat.

„Am 13. und 14. September locken der Michaelsmarkt und das große Mittelalterfest. Wir Optimisten planen nun weitere Aktionen für Oktober und November”, kündigt Katja Engels weitere Überraschungen an. Den  großen Erfolg des Flaggenfestes wollen die Optimisten zum Anlass nehmen, das „Flagge zeigen“ zur Tradition werden zu lassen.

pp/Agentur ProfiPress