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„Alpensee“ ziert das Büro des Bürgermeisters

Dieter und Doris Schröder schenkten Mechernichs Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick Bild von Josef Dederichs – Eifelmaler wurde in Bleibuir geboren – Geschichte des Künstlers in den 80er Jahren rekonstruiert 

Ein Bild des in Bleibuir geborenen Eifelmalers Josef Dederichs schenkten Doris und Dieter Schröder dem Mechernicher Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick. Foto: David Dreimüller/pp/Agentur ProfiPress

Mechernich – Von seinem Schreibtisch aus erblickt Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick fortan bayerische Landschaften – die ihren Ursprung allerdings im Stadtgebiet von Mechernich haben. Doris und Dieter Schröder schenkten dem Stadtoberhaupt das Gemälde „Alpensee“ des Malers Josef Dederichs. „Es wird einen Ehrenplatz in meinem Büro erhalten“, freute sich Schick über das Geschenk an die Stadt. Und in der Tat ziert das Bild nun das Büro des Bürgermeisters.

Dabei war der Maler Josef Dederichs, geboren am 21. Januar 1873 in Bleibuir, fast in Vergessenheit geraten. Dem Bochumer Ingenieur Detlef Baasch ist es zu verdanken, dass sein künstlerisches Schaffen noch bekannt ist. Denn Baasch ersteigerte im Jahr 1982 ein Bild des Malers aus der Eifel und stellte Nachforschungen an. Der Redakteur Bernd Kehren von der Kölnischen Rundschau griff das Thema auf und tat es ihm gleich. So konnte die Geschichte von Josef Dederichs schließlich rekonstruiert werden.

Dieter Schröder erwarb sieben Bilder des Malers und organisierte im Jahr 2003 zum 130. Geburtstag des Malers eine vielbeachtete Gedächtnisausstellung. Aus seinem Bilderfundus stammt auch der „Alpensee“, der nun im Büro des Bürgermeisters an den bvergessenen Sohn der Stadt erinnert. Das undatierte Bild wurde mittels Spachteltechnik mit Öl auf eine Holzplatte gemalt.

Soweit Dieter Schröder recherchieren konnte, besuchte Dederichs ab 1901 die Kunstakademie in Düsseldorf. Anschließend ließ er sich in Köln nieder und widmete sich der Auftrags-, Portrait-, Landschafts- und Marienmalerei. In seinem Heimatort Bleibuir besaß er jedoch ein atelierartiges Zimmer. In seinen Arbeiten widmete sich Josef Dederichs, der 1958 starb, neben alpinen Landschaften auch maritimen Motiven, Blumenstillleben und der Eifel. Auch fand Schröder mittels einer Geburtsurkunde heraus, dass der Maler nicht in Schleiden geboren wurde, sondern in Bleibuir, und Sohn eines Försters im Dienst des Herzogs von Aremberg im Gemünder Forsthaus war. Der Herzog erkannte und förderte das Maltalent.

Angetan von den Recherchen Dieter Schröders und seiner Frau Doris lobte Bürgermeister Dr. Schick auch deren Aktivitäten im Vereinsleben von Hostel, wohin das Paar vor einigen Jahren von Broich aus gezogen war. Dieter Schröder, der ehemalige Vorsitzende der Maler der Eifel, seinerseits lobte die wechselnden Kunstausstellungen im Rathaus. „Der Bürgermeister gibt der Kunst eine Chance“, so Schröder. Dr. Schick ergänzte: „Ich bin selbst überrascht, wie gut das läuft, und wie positiv die Resonanz ist.“

pp/Agentur ProfiPress