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„Alle an einem Strang gezogen“

Ortsdurchfahrt Vollem wurde für rund 1,2 Millionen Euro saniert – Breitere Fahrbahn, neuer Gehweg, barrierefreie Bushaltestelle und sanierte Veybach-Brücke – Straßenfest zur Fertigstellung

Der Vorsitzende der Dorfgemeinschaft, Günther Steffens, an der neuen Ortsdurchfahrt. Foto: Franz Küpper/pp/Agentur ProfiPress

Mechernich-Vollem – Ab sofort ist die Sperrung der Ortsdurchfahrt Vollem wieder aufgehoben. Für rund 1,2 Millionen Euro und über neun Monate lang hatte der Kreis Euskirchen die K 32 am viel befahrenen „Eulenbergweg“ saniert.

„Sie bekommen heute etwas zurück, was Ihnen gefallen wird“, kündigte Landrat Günter Rosenke bei einem kleinen Straßenfest mit Bierbude und Grillstand an. „Alles, was neun Monate dauert, hat ja bekanntermaßen »Hand und Fuß«“, meinte Rosenke gut gelaunt zu den anwesenden Dorfbewohnern, Kreis-Vertretern, Ingenieuren, Bauleuten und einer ganzen Reihe von Mechernicher Politikern aller Parteien.

Im Zuge der Arbeiten an der Ortsdurchfahrt Vollem wurde auch die Brücke über den Veybach saniert. Foto: Franz Küpper/pp/Agentur ProfiPress

Und tatsächlich hat sich in Vollem einiges getan: Die Fahrbahn ist nun durchgehend mindestens fünf Meter breit, ein einseitiger Gehweg entstand. Verkehrsberuhigende Elemente sollen das Tempo der passierenden Autos drosseln. Im Bereich der neuen Brücke entstand eine barrierefreie Bushaltestelle. Parallel wurde der Veybach aus Gründen des Hochwasserschutzes angeglichen. Straßenbeleuchtungen sowie Strom-, Telekommunikations-, Wasser und Kanalleitungen wurden in einem Rutsch gleich mit erneuert. Mechernichs stellvertretender Bürgermeister Peter Wassong lobte: „Hier haben alle Beteiligten an einem Strang gezogen, so dass nichts mehr aufgerissen werden muss. So konnte die Ortsdurchfahrt für lange Zeit in einen guten Zustand gebracht werden.“

Auch der Vorsitzende der Dorfgemeinschaft, Günther Steffens, freute sich über die neue Ortsdurchfahrt. Allerdings bleiben Bedenken:„Ob hier jetzt langsamer gefahren wird, wage ich zu bezweifeln.“ Rosenke versprach in seiner Funktion als Leiter der Euskirchener Kreispolizeibehörde: „Wir werden das kontrollieren.“

Im Rahmen eines Straßenfestes wurde die neue Ortsdurchfahrt offiziell eröffnet. Foto: Franz Küpper/pp/Agentur ProfiPress

Im August 2013 hatten die Bauarbeiten im Bereich des Ortseingangs aus Richtung Kallmuth begonnen. Die Kreisstraße wurde auf einer Länge von circa 585 Metern erneuert. Der Straßenzustand vor der Baumaßnahme war schlecht. Es fehlte eine Trennung zwischen Auto- und Fußgängerverkehr, die Übersichtlichkeit war unzureichend. Rosenke: „Durch den Ort wurde zu schnell gefahren.“ Außerdem wies die innerhalb der Ortsdurchfahrt gelegene Brücke über den Veybach einige Schäden auf.

Von den Gesamtkosten betrug der Anteil des Kreises Euskirchen rund 560.000 Euro. Wie Rosenke erklärte, wurden die Gesamtkosten zu 60 Prozent aus Landeszuwendungen für Maßnahmen zur Verbesserungen der Verkehrsverhältnisse in Gemeinden gefördert.

 pp/Agentur ProfiPress