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„Jakobs Jakobsweg“

Der 56-jährige Pilger aus Weiler am Berge geht die 2.500 km zugunsten der Hilfsgruppe Eifel zu Fuß 

Die Kathedrale von Santiago de Compostela ist das Ziel von Jakob Beissel aus Weiler am Berge. Foto: Wikipedia

Mechernich-Weiler am Berge – „Und wenn es nur 50 Euro wären,  Hauptsache es kommt was dabei raus“, ließ der 56-jährige Jakob Beissel aus Weiler am Berge verlauten, als er beim jüngsten Monatsstammtisch der Hilfsgruppe Eifel im Haus Kronenberg in Vollem seinen kühnen Plan bekannt gab. Für die Hilfsgruppe Eifel und für einen guten, schwerkranken Freund will Beissel den Jakobsweg zum 2500 Kilometer entfernten Santiago de Compostela unter die Schuhsohlen nehmen und dabei im Winter die Pyrenäen überqueren.

Mit seiner Ehefrau Claudia, die im Euskirchener Marienhospital als Krankenschwester arbeitet, war Jakob Beissel letzten Donnerstag zum Stammtisch der Hilfsgruppe gekommen, um seine Solidarität zu bekunden.  Er berichtete, dass er mit 21 Jahren selbst an Krebs erkrankt sei  und deshalb die Höhen und Tiefen der krebskranken Kinder, für die sich  die Hilfsgruppe einsetze, gut nachfühlen könne. „Die Hilfsgruppe tut Gutes, und da möchte ich mich anschließen“, so Beissel.

Zwei Jahre habe er sich auf den Gewaltmarsch vorbereitet und er sei guter Dinge, dass er es schaffe.  Er sei „Optiker und Schreiner mit eisernem Willen“ und zudem früher zwölf Jahre lang Messdiener gewesen. „Das prägt“, so der 56-Jährige, der seinen 2500-Kilometer-Marsch unter das Motto „Jakobs Jakobsweg“ stellt. Für seinen schwerkranken Freund will Beissel am Grab des Apostels Jakob eine Botschaft hinterlegen.

Am 15. November will sich Jakob Beissel auf den Weg nach Santiago de Compostela im nordwestlichsten Winkel Spaniens machen, den die Römer einst als „Ende der Welt“ bezeichneten. Bevor er losgeht, wird er vom Lückerather Diakon Manfred Lang den Pilgersegen empfangen. Zudem lässt er seinen Bart glatt rasieren, den er  danach während seines dreimonatigen Pilgermarsches stehen lässt. Für jeden Millimeter Bartlänge machen verschiedene Sponsoren  Spenden zugunsten der Hilfsgruppe locker.

Schon im Vorfeld des Marsches haben sich mehrere Sponsoren  bei Beisel gemeldet, die seine ungewöhnliche Aktion unterstützen wollen. Internetnutzer können Beissel jeweiligen Standort auf dem Jakobsweg bei Facebook unter „Jakobs Jakobsweg“ verfolgen.

pp/Agentur ProfiPress